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China : vol.2 |
THALGEBIET DES SANG-KAN-HÓ.
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eingeengt, und es werden sich in einzelnen Fällen Beispiele der wahrscheinlich häufigen Erscheinung ergeben, dass dabei ein Abfall in ein beträchtlich tieferes Niveau stattfindet. Aus diesen Gründen sind Flüsse in Lössgegenden im Allgemeinen gar
nicht schiffbar; einige sind es in unvollkommener Weise auf kurze Strecken.
Fehlen auch den Flüssen unseres Gebietes meist eigentliche Alluvialthäler , so sind doch ebene Ausbreitungen des Bodens vielfach vorhanden , und zwar beson-
ders an denjenigen Stellen der Lössbecken , welche vor einer Durchbruchsstelle
liegen. Bei weitem die umfangreichste ist in dem grossen Becken von Ta-tung fu, wo die Ablagerungen , wenigstens die der Oberfläche zunächst gelegenen , soweit
ich sie kennen lernte , durch Niederschlag aus einem Salzsee entstanden sind. In
dem tieferen, dem Durchbruch gegen das nächste Becken unmittelbar vorliegenden Theil, mögen Alluvien des Sang-kan-hó darüber ausgebreitet sein. Diese zweifache
Entstehungsart wird auch für die anderen ebenen Ausbreitungen ähnlicher Art gelten, wie wir sie z. B. bei Hsücn-hwa fu , bei Pau-ngan-tshóu und bei Hwai-laihsiën finden.
Das stufenförmige Ansteigen der einzelnen Steppenböden lässt sich noch in
wenigen Fällen bestimmter nachweisen. Der tiefste Punkt in unserem ganzen Gebiet
liegt dort, wo der Sang-kan-hó das Nankóu-Gebirge betritt. Er ist noch nicht gemessen. Die Höhe der in der Nähe auf Löss gelegenen Stadt Hwai-lai-hsiën bestimmte FRITSCHE zu i 807 engl. Fuss , den Ort Ki-ming yi am Yang-hó zu 1716 F. Die Meereshöhe jenes niedrigsten Punktes wird daher nicht weniger als 165o F. betragen. In dem Becken des Yang-hó habe ich selbst noch gemessen : Hsüén-hwa fu mit 186o F., Kalgan mit 2610 F.1), Hsi-wan-tszé mit 38902), ausserdem einige später zu erwähnende Orte im nordwestlichen Quellgebiet ; am Sangkan-h6 berechnete ich Pau-ngan-tshóu mit 175o F., die Ebene von Ta-tung-fu mit einer Durchschnittshöhe von 4000 Fuss. Von letzterer hat der Sang-kan-hó ungefähr 6o g. M. in gerader Richtung zurückzulegen , um die Ebene bei Pau-ngan-tshóu zu erreichen. In dieser Strecke scheint nur Eine grosse Zwischenstufe durch das Lössbecken von Hsi-ning-hsiën bezeichnet zu sein. Sowohl am Eingang in dasselbe, wie am Aus
gang gegen die tiefere Stufe, bezeichnet je eine lange Strecke des Flusses, an der auf chinesischen Karten keine Ortschaften angegeben sind , die Enge und Unwegsamkeit der Schlucht , durch die das Wasser sich Bahn bricht , und in jedem der beiden Fälle muss ein' erheblicher Fall stattfinden.
Mit der Ebene von Ta-tung-fu ist das höchste Niveau der Thalböden noch nicht erreicht, wir werden deren bis zur Höhe von 6000 Fuss finden und die staffelförmige Anordnung mehrfach nachweisen können.
An den Grenzen gegen die Steppe gibt es einige abflusslose Enclaven, welche, wenn auch noch so klein , nicht den Lösscharakter haben , sondern diminutive
z) Die Höhe von Kalgan beträgt Z7o9 engl. F. nach FRITSCHE, 2800 F. nach PRJEWALSKI, 2516 F. nach ELIAS. Der von mir gemessene Punkt ist eine Herberge im mittleren Theil der östlichen Vorstadt. FRITSCHE beobachtete wahrscheinlich in der höher gelegenen russischen Factorei.
2; 3828 F. nach FRITSCHE.
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