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China : vol.2 |
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XI. CAPITEL. DIE PROVINZ HÓNAN.
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wie bei Peking'), die Grundzüge des heutigen Reliefs schon in frühester Zeit vor-
gebildet worden sein.
Wenden wir uns vom Sung-shan nach Westen , so haben wir entlang dem
Reiseweg nur eine Stelle kennen gelernt , wo aus der allgemeinen Lössbedeckung festes Gestein aufragt. Dies ist der von dem Engpass des Lung-mönn oder Drachen-
thores durchbrochene Zug des Ping-shï-span 2) . Hier fanden wir in ausgezeichnetster
Ausbildung die globulitischen obersinischen Kalke, welche wir nach dieser Localität als L u n g m ö n n- K al k e bezeichneten 3) . Handstücke von hier sind von solchen
des Tai-tszé-Thales in Liautung4) nicht zu unterscheiden. Die Lagerung dieser Formation in Gestalt eines in nördlich fallende Schollen aufgelösten Tafellandes
macht es wahrscheinlich , dass dieselbe nach Westen weit fortsetzt. Jedenfalls werden wir ihr das in wohlgeschichteten Wänden nach Süden abstürzende Kalk-
steingebirge zurechnen dürfen , welches ROUSSET nordwestlich von Han-tshöng am Ló-hó überstieg , und das von den Chinesen des heutigen Tages als der Hsiungörr-span des Alterthums, wiewohl wahrscheinlich irriger Weise 5) betrachtet wird.
4. Grundzüge der Tektonik der Grenze des nördlichen gegen das
südliche China.
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Wenn es auch erst am Ende unsrer Betrachtungen möglich sein wird , die Unterschiede im Bau der beiden durch den Kwenlun und seine östliche Verlängerung getrennten Theile von China in grossen Zügen zu zeichnen , so bietet sich doch die Gelegenheit zur unmittelbaren Beobachtung der Grenzscheide und ihrer Bedeutung für die einerseits zum südlichen , andererseits zum nördlichen China gelegenen Nachbargebiete so selten an unsern Reisewegen, dass wir sie alsdann in besonderer Weise wahrnehmen müssen , um die Grundlagen für die spätere allgemeine Betrachtung zu gewinnen. In dem vorliegenden Fall, wo der Grenzwall den Namen Fu-niu-shan führt, sind dieselben lückenhaft, da ich den Gebirgsbau südlich von demselben erst in grösserer Entfernung kenne. Es lassen sich die folgenden Merkmale hervorheben :
I. Der Fu-niu-shan hat seinen steileren Abfall nach Norden, den weniger steilen nach Süden gerichtet. Dem entsprechend ist die Wasserscheide dem Nordabfall nahe gelegen, während südlich von derselben die breite Entwickelung des Gebirges stattfindet. Wir werden dies im Tsin-ling-shan ebenso wiederfinden. Wie dort im Westen, so sind hier am östlichen Ende die höchsten Erhebungen in geringem Abstand vom nördlichen Abfall gelegen.
tenstreichen ist demjenigen des Gebirges im Wesentlichen parallel. Das Fallen ist in dem Archaischen Theil zwischen dem centralen Granit und der
Einsenkung von Nan-tshau aus dem Gebirge heraus gerichtet, am Kiu-li-shan aber in das Gebirge hinein. Der Bau des letzteren deutet, wenn man das Profil Fig. 97
2. Das Schich
I) S. oben S. 33o. a) S. oben S. 505. 3) S. oben S. 94. 4) S. oben S. ioi.
s) S. Bd. I, S. 31o; s. auch S. 338 die Stelle, wo der Hsiung-örr-shan als Quellgebiet des L6-116 genannt wird.
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