National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4 | |
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.4 |
A bronze incense burner, 2nd-3rd century, TumschuqBRONZE-RÄUCHERGEFÄSS, 2-3. JHDT. N. CHR., TUMSCHUQ. | |
A Gandhara sculpture (according to Foucher) Misunderstoodo FullhornGANDHĀRA-SCULPTUR. Nach Foucher. MISSVERSTANDENES FÜLLHORN. | |
Goddes, Qumtura (according to Grunwedel)GÖTTIN, QUMTURA. Nach Grünwedel. | |
A cave donor, Qumtura (according to Grunwedel)STIFTERIN, QUMTURA. Nach Grünwedel. | |
A cave donor, Qumtura (according to Grunwedel)STIFTERIN, QUTUMRA. Nach Grünwedel. |
gestellt. Sie tragen Mönchsroben verschiedener Farben und ein jeder hält eine eigentümliche stilisierte Lotusblume in der 1. Hand. In der r. Hand wird abwechselnd ein Räuchergefäß und eine flache grüne Schale getragen.
Das Räuchergefäß ist den. Neben diesem Räu-
eine Abwandlung des alten chergefäß tritt noch ein
achaemenidischen Appa- rr , - anderes auf, dessen Ver-
rats (vergl. Flandin et wandtschaft mit ägypti-
Coste, Taf. CLIV), nur l schen Formen erwähnt
ist es nicht mehr so hoch; D worden ist in Berichte aus
auch ist derTeilunterhalb I den Preuß. Kunstsamm-
des Weihrauchbehälters Zungen April—Mai 1921,
Berlin.
tellerartig verbreitert wor-
Diese letztere Form lebt noch heute in China und Japan.
Aber auch die „Lotusblume« ist westlichen Ursprungs und geht auf das antike Füllhorn zurück'
BRONZE-RÅUCHERGEFASS, 2-3. JHDT. N. CHR., TUMSCHUQ.
Wie aus der nebenstehenden Abbildung einer von A.
Härit7,
L'art gréco-bouddhique duGandhara, II, S. 169, Paris 1918) hervorgeht, hatten die Bildhauer in Gandhära bereits Form und Wesen des Füllhorns mißverstanden.
Das Attribut nahm unter ihren Händen eine Form an, die wir für das Vorbild aller der seltsamen Blütengebilde halten, die auf unseren Bildern in den Händen von Stiftern und Mönchen erscheinen (cf. u. a. Taf. 11 und 12); ja die Vermutung liegt nahe, daß
Foucher veröffentlichten Gandhära-Skulptur (Päncika und
in ihr auch der Ursprung zu suchen ist der Blütenzweige, wie sie etwa auf Taf. 14, 17 und 19a des III. Bandes dieser Veröffentlichung vorkommen. Dann ist die chinesische Kunst auch hier Entleiherin westlicher Gedanken.
Einige Stufen der Abwandelung werden gut dargestellt durch die drei folgenden Nachzeichnungen von Abbildungen aus Qumtura (vergl. Grünwedel Kultstätten, S. ro, 12).
GANDHARA-SCULPTUR. Nach Foucher.
MISSVERSTANDENES FŰLLHORN.
numb, /q44n TguwA | ||||
GÖTTIN, QUMTURA. STIFTERIN, QUMTURA. STIFTERIN, QUTUMRA.
Nach Grünwedel. Nach Grünwedel. Nach Grünwedel.
TAFEL 12
Gruppe von Mönchen
Kat. No. I B 8445. * Größe: r.65 x r.54 m. * Fundort: Qyzil. * Alter: y. Jhdt. (?)
Demselben Tempel, wie das Gemälde der Taf. 11, entstammte auch die hier beschriebene Mönchsgruppe. Sie befand sich
auf der Stűpa-Wand des r. Korridors (1. vom Eintretenden).
Drei Mönche werden auf griinlichblauem oder braunem Hintergrunde dargestellt. Wie bei dem schon beschriebenen Gemälde
I Vergl. schon Grünwedel, Kulut., S. ri, unten.
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