National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
| |||||||||
|
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5 | |
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.5 |
Double Cave 3, 4 (according to Grunwedel)DOPPELHÖHLE 3, 4 (Nach Grünwedel). |
Der Ohrschmuck ist merkwürdig, kann aber nur schwer erkannt werden. Grünwedel (Kultstätten, S. 212) beschreibt ihn als bestehend aus „lang herabhängenden Ketten aus weißen runden Perlen". Es scheint aber, als ob an einer solchen Kette eine festes Gestell gehangen habe, an dem drei aus je vier Perlen bestehende Perlenreihen hingen,
so : Dieser Schmuck fällt bis über die Schlüsselbeingegend herab. Am besten zu er-
kennen ist er bei der Stifterin ganz L. vom Beschauer.
Dunkelfarbige Schuhe (oder Stiefel) werden getragen. Die Hände sind gefaltet und halten (erloschene) Phantasieblumen. Sehr interessante Blumengebilde trennen die einzelnen Gestalten voneinander und tragen dazu bei, die an sich schon auffallende, coloristi- sche Wirkung des Bildchens zu erhöhen.
Zu Häupten jeder Figur erscheint eine Namenkartouche, die Inschriften sind leider DOPPELHÖHLE 3, 4
erloschen, doch steht noch auf der zweiten Tafel von L. (vom Beschauer) ziemlich (Nach Grünwedel)
deutlich tängri(m) ol = [dies] ist [das Bildnis] der Prinzessin [N. N.]
Grünwedel glaubt annehmen zu müssen (Kultstätten, S. 212), daß man es hier, der Tracht halber, mit einem anderen Volk. zu tun habe. Da die Aufschrift uigurisch war, wird man diese Ansicht aufgeben dürfen: es handelt sich wohl nur um eine spätere Zeit der Uigurenherrschaft.
•
|
Copyright (C) 2003-2019 National Institute of Informatics and The Toyo Bunko. All Rights Reserved.