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0050 China : vol.4
China : vol.4 / Page 50 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000260
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A

28   I. ABHANDLUNG. W. DAMES,

gehört , und zu ihr ist auch die hier beschriebene chinesische Art zu rechnen. — In der Ausbildung ihres Kopfschildes weicht sie von allen schwedischen und americanischen Arten dieser Gruppe darin ab , dass die senkrechte Furche vor der Gla-bella auffallend schwach, kaum wahrnehmbar entwickelt ist, und hierdurch bildet sie gewissermaassen einen Uebergang zwischen den Gruppen der Longifrontes und der • Limbati. Auch die seitlich von völlig parallelen Furchen begrenzte Glabella zeichnet sie aus. Durch die eigenthümliche Entwicklung der Rhachis des Pygidiums steht OEsie ziemlich isolirt da. Aehnlich ist darin Agnostus Canadensis BILLINGS ',Can. foss. p. 395. Fig. 374), deren Rhachis aber doch bedeutend schmäler bleibt. In Schweden aber kommt eine Art bei Andrarum vor — Agnostics cyclopyge TULLBERG (1. c. pag. 26. f. i5) —, welche eine ganz ähnliche Entwicklung der Rhachis zeigt, hier jedoch noch weiter schreitend, indem die Begrenzungsfurchen bei den Zacken in den Limbus münden und so den Seitentheilen einen rhomboidischen Umriss verleihen, während sie bei der chinesischen Art dicht vor dem Limbus von beiden Seiten zusammenlaufen und die Seitentheile als sphärische Dreiecke erscheinen lassen. Abgesehen hiervon sind beide Arten durch sehr verschiedene Ausbildung der Glabella und der vorderen Furche getrennt. Ferner sind nahe verwandt Agnostus communis von White Pine und Agnostus Neon von Nevada, beide aus der Potsdam-group t), deren Pygidien ganz ähnlich gebildet sind , jedoch darin abweichen, dass auf der Mitte der Rhachis vorn ein langer, schmaler Höcker steht und dass beide nicht die zwei Querfurchen auf der Rhachis besitzen , welche der chinesischen Art zukommen. Auch Agnostus Josepha HALL 2) steht nahe, aber die Rhachis verläuft hier in die Seitentheile und es fehlen die Zacken am Rande. Jedenfalls ist es von Interesse, dass so formverwandte Arten eine so grosse Verbreitung besitzen. Sie scheinen eine ausgezeichnete Gruppe der Agnosten zu bilden, welche eine besondere Bezeichnung tragen könnte.

Ein kleines, schaalloses Kopfschild aus dem harten, dichten Gestein mit Conocephalites frequens und Anomocare latelimbatum, je ein Kopfschild und ein Pygidium (beide mit Schaale erhalten) aus den schmutzig-graugelben Kalken mit Conocephalites

quadriceps.

 
 

In dem dunkelgrauen Kalk mit schwarzen Oolithkugeln , welcher Anomocare nanum und Conocephalites typus enthält, liegt nun noch ein seltsamer Fossilrest, dessen Deutung nicht möglich war und deshalb als

Problematicum

angeführt werden mag. Wie die Abbildung Taf. II. Fig. 20 zeigt , besteht dasselbe aus einem kaum gewölbten , ca. 43 mm breiten , 26 mm hohen Körper 3! , dessen Oberfläche mit unregelmässigen Höckern , Warzen und Leisten bedeckt

 
 

I) U. S. Exploration of the 40th parallel p. 228 u. 229. Taf. I. Fig. z6-27, resp. Fig. 28-29. z) i6th Report etc. p. 178. Taf. VI. Fig. 54-55.

3) Da bei der problematischen Natur des Körpers auch die ihm zukommende natürliche Stellung

nicht zu ermitteln ist, so beziehen sich die Ausdrücke : vorn, hinten, oben, unten auf die Stellung, wie sie in der Abbildung gewählt ist.

           

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