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China : vol.4 |
• | t- • 4f. 134 VII. ABHANDLUNG. CONRAD SCHWAGER, bei der blossen Lupenbeobachtung eines Durchschnittes bereits auffällt und selbst Bruchstücke der vorliegenden Form von jenen der nächstfolgenden unterscheiden lässt. Auch in den dünnen, starren, etwas nach vorn vortretenden, nicht selten eigenthümlich verbogenen, doch ungcwölbten, eher etwas eingesenkten Septen scheint ein für die vorliegende Art ganz charakteristisches Merkmal zu liegen. Ich um die geringe Dicke derselben anschaulich zu machen, das fortlaufende Maass ihrct . M1 Durchmesser in einem Halbmesser der Schale angeben. Es fanden sich dafür vqn''' der zweiten Windung an folgende Daten bei I°°ji: I, 1.3, 1.5, 2, 2.5, 3. Eine derartige Messung lässt sich hier um so leichter durchführen, als die Wandstärke der Septalplatten annähernd im Ganzen die gleiche bleibt, höchstens dass sich das untere Ende auf die Unterlage etwas breit auflegt, als wie wenn es weich aufgedrückt worden wäre. Sehr charakteristisch ist ausserdem für unsere Art auch die zum Theil förmlich netzförmige Anastomisirung der seitlichen Septalenden, welches Verhältniss sich im Längsschnitt sehr bemerkbar macht und von V. v. MöLLER nicht unrichtig mit den fille4 cloissonnairs bei den Nummuliten verglichen wurde. Zum Theil dürfte es jedoch die von MÖLLER ebenfalls erwähnte wellige Biegung der Septa an ihren seitlichen Ausläufern sein, welche dieser eigenthümlichen Zeichnung in den Achsenschnitten zu Grunde liegt. Was nun das Basalskelett betrifft, so vermisst man namentlich die Leisten an. der mittleren Mündungsspalte nicht leicht, und lassen sich ausserdem . besonders in den letzten Windungen immer auch noch andere daneben constatiren ; doch gelingt es nur selten, die ganze Oberfläche von denselben in regelmässigen Abständen' bedeckt zu finden, und zeigen sie hier überhaupt eine grosse Ungleichförmigkeit in der Entwickelung. Dem entsprechend kommt auch bei dieser Form noch eine mittlere Mündungsspalte vor, die anfangs ziemlich hoch und halbmondförmig erscheint, später aber breit und niedrig wird und annähernd in einem Verhältniss von i zu 5 zur Gesammtlänge der Schale steht. Rechts und links schliessen sich aber an dieselbe dann stets noch niedrige, elliptische Separatmündungen an, welche nach den Seiten zu allmählich an Grösse abnehmen und durchschnittlich in den letzten Windungen die Hauptdimensionen von o.6 zu 0.9 besitzen. Sie werden von Zwischenräumen getrennt, welche meist annähernd die gleiche Breite mit dem Mündungsloch zeigen oder auch etwas darüber hinausgehen. Das Einklemmen der Septalwand zwischen die Aussenwände der Septa geschieht hier mehr in ähnlicher Weise, wie bei den Fusulinen und ist keine gerade auffällige Betheiligung des Kammerdaches an der Septalbildung zu bemerken, höchstens dass sich der Rand desselben an dem Septum und zwar an der Hinterseite desselben meist etwas stärker herabzieht. Die Poren der Aussenwand erreichen eine durchschnittliche Stärke von 0.01 mm. Vorkommen. Im Carbon vom See T a i - h u in China und in den von EHRENBERG und V. v. MÖLLER angegebenen Fundorten in Russland. B e m e r k u n g e n. Die eben vorgeführte Species bildet zwar durch die ausgesprochene mediane Mündungsspalte, sowie durch die wenn auch unregelmässige Fältelung der Septa in ihren seitlichen Partien, so recht ein Bindeglied zwischen |
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