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0057 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.4
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4 / Page 57 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000040
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1. sitzender Mönch. 20. Buddha n. 1.; r. sitzender Mann in der Landestracht (?), 1. nur mit Lendenschurz bekleideter Mann mit Krug auf der r. Schulter.

Die oberste und letzte Reihe enthält vier Darstellungen von sitzenden Buddhas in Berglandschaften mittlerer Größe ohne Stúpas; Begleitfiguren fehlen, die Buddhafiguren sind abwechselnd 1. und nach r. gerichtet.

Oberhalb dieser Reihe befand sich der Zenitstreifen (aus der Mitte der Wölbung); nur der äußere Rand mit einer Flucht weißer Gänse, war erhalten.

TAFEL 15

Wandverzierungen und gemalte Friese

al und a'-) Nachahmung, in bemaltem Ton, eines hölzernen gedrehten Fenstergitters
Kat. No. I B 8404, a, b. * Größe: I) 5o x 25 cm; 2) 53 X 22 cm. * Fundort: Qumtura. * Alter: B. Jhdt. (?)

Die beiden Bruchstücke sind Reste einer Wandverkleidung, die offenbar ein gedrehtes hölzernes Fenstergitter darstellen sollte. Solche Fenstergitter sind Europäern besonders aus Cairo bekannt, wo sie in den Fensteröffnungen alter Häuser heute noch gefunden werden. Sie sind unter dem Namen rólan(p.) oder malrabzya (a) bekannt.

Die Farben sind gelb und rot; die Bruchstücke fanden sich in Tempel No. 13 der Hauptgruppe in Qumtura.

  1. Gemalte Träger und Balkenköpfe

Kat. No. I B 8405. * Größe: 82 x 3o cm. * Fundort: Qumtura. * Alter: 7.-8. Jhdt.

Unter der Auskragung, von der das Dachgewölbe der Felsentempel sich erhebt, war in vielen Tempeln eine Reihe rechteckiger Tragebalken und rundlicher Balkenköpfe aufgemalt. In älterer Zeit hatte man, wie die in den Stein geschnittenen Rinnen für die Längsbalken und die tiefen viereckigen Löcher für die senkrecht eingesetzten Träger beweisen, sich nicht mit der Malerei begnügt, sondern die Architekturteile sogar im Steintempel in Holz ausgeführt.

Unsere Abbildung zeigt über einem breiten Schmuckband (Blattguirlande) den horizontalen, grün gemalten Längsbalken mit einer Anzahl im rechten Winkel eingesetzter, im Querschnitt rechteckiger Träger, die auf der Unterseite bräunlich, an der Kopfseite gelblich bemalt sind. Zwischen ihnen erscheinen die halbrunden Köpfe, braun und weißlich, der unbehauenen Stämme, die bei Holzbauten das Dach zu tragen haben.

Die Farben der Blattguirlande sind braunrot, grün, grau und gelb.

Das Stück stammt aus Tempel No. 15, Hauptgruppe, 1. Seitenwand des Vorraumes.

  1. Bruchstück einer Schmuckborte

Kat. No. I B 8406. * Größe: 25 x 45 cm. * Fundort: Kirisch-Simsim. * Alter: B. Jhdt. (?)

Der r. Seitengang (1. v. Beschauer) der ersten Höhle auf der r. Seite der kleinen Schlucht im Tale von Kirisch-Simsim trug ein Ornamentband mit sehr schönem Blattwerk; es sind Kreise mit einem gotisch anmutenden, blattverzierten Dreischneuß in ebenfalls blattverzierten Rechtecken.

Die Farben sind Grün, Blau, Grauschwarz und Weiß.

  1. Bruchstück einer Schmuckborte Kat. No. I B 8407. * Größe: 28 x 64 cm. * Fundort: Qyzil. * Alter: 7. Jhdt. (?)

Dieser schöne hellenistische Akanthus-Fries entstammt einem Tempel auf der 1. Scite der „großen Bachschlucht« von Qyzil, neben der „übermalten Höhle". Die Farben sind gelblich, braun, weiß und schwärzlich.

  1. Bruchstück einer Schmuckborte

Kat. No. I B 4447. * Größe: 39 x 46 cm. * Fundort: Qumtura. * Alter: B. Jhdt. (?)

Ziemlich häufig tritt diese Schmuckborte (auch an den dem sterbenden Buddha als Lagerstätte dienenden Podien) in Qyzil und Qumtura auf. Es ist der mit dreieckigen Ausschnitten versehene Rand einer Decke. Das Ende jedes der mit weißer Farbe

  • eingefaßten Hängedreiecke ist mit einem kreuzförmigen Anhänger beschwert. Die Farben des abgebildeten Bruchstücks sind bräunlich und weiß.

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