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0110 Sprichwörter und Lieder aus der Gegend von Turfan : vol.1
Sprichwörter und Lieder aus der Gegend von Turfan : vol.1 / Page 110 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000281
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qingyatmaq; älämini q ngyatip die Fahnenlanze zum Stoß eingelegt habend (?)

gïitgyr Spottname für Menschen mit schiefem Hals oder Mund; gïitgyr quirûq (y) Pferd mit schiefem Schwanz (Pferdefehler)

On Qual

Soldat am Hof des Wang von Luk-tschun; gds'im kâ der Soldat gâsi'm

kat Bettstelle (p. t.)

kat, kät Zucker (Kandis: kat näwât)

=ar.

kdtta groß (Andigan)

kdptär Taube (p. t.)~

käc~ spat; kgboldt es ist spat ge-

worden (am Tage); bir käC kiln-

düs 24 Stunden (Tag und Nacht) kdëä Abend, Nacht

kärdk dasjenige was nötig ist; igitmäk käräk es ist nötig zuzuhören;

käräk ndrsäläri die (zu einer Sache) notwendigen Dinge

kdrkä Böttcherbeil

kdrtiq Vorrichtung der Tischler um auf zu zersägende Balken usw. eine gerade Linie zu ziehen. Es ist eine auf einerRolle befestigte Schnur, welche beim Abrollen durch einen Tintenbehälter gezogen wird und dadurch Tinte aufnimmt. Man laßt die so befeuchtete Schnur in der gewünschten Richtung auf das Holz aufprallen und erzielt so eine ganz gerade Linie. Der Tintenbehälter ist meist das Horn eines zahmen Yak

käsdl, kisdl krank, Krankheit (a.) käsmäk schneiden, den Qaläm zuschneiden

käsip. almaq mit der Zange (amb1 r, hambdr) ergreifen

kdsläncrük grüne Eidechse

käs tumâq Mütze mit Rand von Otter-fell (Qômul)

-käk, -gäk Verbalsuf fix der Gewohnheit: täpkdk at ein Pferd, das die Gewohnheit hat auszuschlagen; bärgdk xôtun ein Weib, das die Gewohnheit hat, Männern ihre Gunst zu schenken

käklik Art Steinhuhn

kdkka penis (Kuba)

kâkûp, kâk6p Kuckuk

käkilmäk stolpern (Pferd)

4 gill.stumpf (Messer usw.) kald Kuh (n ich t kälä!)

kälpiik Unterlippe

kältdk Glättholz (Schuster); rohe Tabackspfeife aus Tonerde

Albert von Le Qoq

kdlla Kopf (Kuba) (p.)

kühn Schwiegertochter; zahlreich, dick (Sachen)

kamdmbildk, Steinschleuderbogen (kämâni biläk?) (p. t.?)

kamdlëri Bogen zur sitdrä (für kamifncra p.?)

kâmpir alte Frau, Kupplerin (qam?) kämgûk prognather Mensch kan Mine, Erz (p.)

känt Ort, Stadt (p.)

kändir Hanfstricke, Hanf (p. t.) Ring geräumig; yär käng es ist viel

Platz vorhanden; gär târ es ist

eng, wenig Platz vorhanden ktifigri , vulg. kdri viel

kdhrbii Bernstein (p.)

kä' in dka Schwager; D in singil Schwägerin

klit Schlüssel (g.)

köp viel

küp die sehr großen tonnenartigen Tongefäße, die zuweilen in den Ruinenstätten ausgegraben werden; ähnliche moderne Tongefäße

köpä, körpä Ober Gerichte beim Auftragen gebreitete Decke (Tisch-. decke); Bettdecke

kôpmäk; gorsdqum kepti ich wurde zornig; köpüp qalmaq anschwellen ket der Hintere, Gesäß

kbtläe Päderast

kötdk Baumstumpf, abgestorbener Wald

kötiirmäk, kötärmäk aufheben (Lasten, Gewichte), ertragen; bis ketürdlmäimis: (diese Ehre) können wir nicht ertragen; es ist zu viel Ehre

kücr Kraft

kôcra Straße (p.)

kucik, küöiik Ferkel, junger Hund !A da Art kleiner wilder Zwiebel;

küdä mazdri Raststelle auf der

Strecke Kdkyâr-Qaragôram

kôr5t Art Terrine mit Deckel zum

Transport von Suppe usw.

kürä umzäunter und ummauerter Hof kürrä großes Hohlmaß

körsätmäk zeigen

kürst Schusterschemel (a.)

kiirmä Schleife (Band, Schnur)

körmäk sehen; yaxgi, yaman körmäk jmd. (kigtni) wohl, übel leiden; körügmdk (körüg-) sich Besuche machen

kdrüngd Seite des • Schulterblatts (?) kô-za chin. Silberbarre im Wert von 3-5 sär

közä Krug (Ton, Leder) (p.) kdz dindk Brille (p. t.) küztik yäy . Garnkamm (Webstuhl) käs Herbst = song gas

kôsä Bartloser (p.)

küsiirtkä (ksütkä) rattenartiges Nagetier, welches den Winter in Erdlöchern zubringt

kösöi Schüreisen

kögmäk, köbmäk wandern, auswandern

kögämäk wiederkäuen

kösiik Art Netz aus Strohseilen zum Transport von Stroh

kök Himmel (selten); blau, grün; Gemüse

kök nâr Mohnblätter (Medizin) (p. t.) kdgä Holzkohle (Ruß)

kôketi Melonenart; kued kdidast eine im ganzen Land berühmte grüne Netzmelone aus Kuba

kbksiim meine Brust (nie ohne Affix gehört)

köklämäk grünen

kokûr, kökiir Feldflasche (einheimische)

kökülä Löckchen (oft zu einem Zopf geflochten) der kleinen Knaben (p. t.)

k5kiin Pferdebremse

kdkünäk F. tinnunculus Turmfalke

kill Asche   [(Falkenjagd)
kbläitgä (vulg. k0lägä) Schatten külti k Loch in der Mitte der Wiege

zum Hindurchführen des gümäk
kölürgd gilt = ésändä yïli nächstes

Jahr

kulnn einjähriges Füllen

kömmäk in der Erde verstecken k imiir Kohle, glühende Asche kümiig, kilmüg Silber

kiln Sonne, Tag; kiln go& es ist

Sonnenfinsternis entstanden (cf. âi

goidi); kiln gïzili Morgenröte kiln Leder (Kuh)

kdnd Gerber (Kuhfelle)

köngldk, köngndk, köindk Hemd

ki ngül, köngül Herz (fig.), Gemüt

kiinlük, kiillük Tag, Sonnenschirm

keuriik, körijk Brücke

köwûk, kebtik Schaum

kbhnä alt (Stadt usw.) (p.)

(küt) "dyûl Schwiegersohn

küyä kleine schwarze Insektenlarve

(für Felle, Federn usw. sehr ver-

derblich)

küyii „husbonden", der Eheherr,

Hausherr

ktpdk, kiwdk Kleie

kipol Ader im Ellenbogen (gebräuch-

lichste Stelle für Aderlaß)

képig Überschuh der Muhammedaner

(p. t.)

klidk Furt

kicik klein

kiéik til Zäpfchen (am Gaumen)

kk ik qol kleiner Finger