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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0041 Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4
中央アジアの仏教古代後期 : vol.4
Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.4 / 41 ページ(白黒高解像度画像)

キャプション

[Figure] @l ホータン民俗博物館の粘土像TONFIGURAUSCHOTÄN MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE.
[Figure] @r ホータン民俗博物館の粘土像TONKÖPFCHEN AUS CHOTÄN MUSEUM F. VÖLKERKUNDE.

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doi: 10.20676/00000040
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OCR読み取り結果

 

Das lange grade Schwert mit der schmalen Parierstange und dem überlangen Griff erscheint auch auf dem merkwürdigen Bilde aus der Decke der Höhle in Ajantä (nach Burgess, Notes an ... Ajama, Taf. IV), welches angeblich den Sassanidenkönig Chosrau Parwiz darstellen soll. Wir möchten lieber glauben, daß ein König aus Turkistan dargestellt sei; der Typus der beiden knieenden Diener ist durchaus dem gröberen Typus der heutigen Einwohner Ost-Turkistans vergleichbar.

Tracht und Bewaffnung dieser Ritter wird vonA. Grünwedel (Alt-

TONFIGUR AUSCHOTÁN

MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE KutSCha, S. II

4 5) „kaukasisch" genannt; sie ist aber vielmehr

TONKOPFCHEN

sassanidisch, wie beifolgende Abbildungen (Taf. b, 2 und 3) auf sassanidischen Silberschalen zu   AUS CHOTÄN

beweisen scheinen (vergl. übrigens auch Text zu Taf. 6). Die beiden zechenden Männer nämlich MUSEUM F. VÖLKERKUNDE (Taf. b, No. 2) auf dem niederen, mit rundem Teppich belegten Thron, tragen den Klappenrock. Der zur L. sitzende Ritter ist mit einem Dolch bewaffnet, dessen zwei Anhängeösen zwar übertrieben groß gezeichnet sind, der aber sonst dem wagerecht getragenen Dolchmesser unserer Ritter zu entsprechen scheint. Interessant ist ferner der Löwenkopf, der, aus der Antike stammend, in merkwürdigen Abwandelungen sowohl nach Java, wie nach China verfolgt werden kann und endlich die musizierenden Affen: solche Tiere, in gebranntem Ton hergestellt, finden sich in großen Mengen in der Umgebung von Chotän. Auch finden wir an den überaus häufig in der Oase von Chotän ausgegrabenen Ton-Köpfchen eine Haartracht, die mit der unserer Ritter große Ähnlichkeit hat (vergl. auch Abb. der Schalen Taf. b, 2 und 3).

TAFEL 5

Zwei Rittergruppen, „Sechzehn Schwertträger-Höhle"

Kat. No. I B 8424/5. * Größe: a) Rittergruppe, bei a, r, 2, 3, 4: 1.90 x 1,65 m; b) Rittergruppe, bei Stűpawand a, i, 2, 3, 4: 2.10 x 1.65 m. * Fundort : Qyzil. * Alter: 6.-7. Jhdt. (?)

Diese beiden Gruppen werden der Muster halber gegeben, welche sich auf den Stoffen finden, im Übrigen ist Tracht und Bewaffnung dieselbe, wie die der Gruppe auf Taf. 4. Auch die Farben sind dieselben, nämlich weiße, grüne oder blaue Grundfarbe mit schwarzen, weißen oder blauen Ornamenten. Rot kommt bei den Röcken nicht vor (auch nicht bei der vierten, nicht veröffentlichten Gruppe), es tritt hier und da, als stumpfes Braunrot, bei den Beinkleidern und den Stiefeln auf. Die Farbe der Beinkleider (resp. Uberhose) ist sonst weiß; die Einsätze an der inneren Wade (resp. die eigentliche Hose) sind blauweiß oder schwarz; der Besatz am unteren Rand schwarz oder weiß. Auch die Stiefel sind rot, schwarz oder weiß.

Die Art, in welcher die Dolche getragen werden, kann auf diesen Bildern besonders gut studiert werden; auch ist zu erwähnen, daß auf beiden Bildern die Ritter immer abwechselnd rotes und weißes (d. i. gefärbtes und gepudertes?) Haar tragen.

Sehr zu beklagen ist, daß auf dem breiten Aufschriftenband alle Schrift ausgerieben ist. An einer Stelle ließ sich noch undeutlich ein Brähmi-Charakter erkennen.

TAFEL 6

Verteilung der Reliquien

Kat. No. I B 8438. * Größe: 1.96 m x 1.63 m. * Fundort: Qyzil. * Alter: vor Zoo n. Chr.

An derStűpawand des 1.Korridors der Mäyä-Höhle der zweiten (nicht der dritten) Anlage in Qyzil fanden wir die hier wiedergegebene prächtige Darstellung der Verteilung der Reliquien. Die Mitte des Bildes nimmt das Stadttor ein, dessen Öffnung blau ausgemalt ist. Ob die zur Toröffnung heraufführenden verschiedenfarbig eingefaßten Streifen Straßen vorstellen sollen, bleibe dahingestellt.

Die weißen Mauern sind nach r. und 1. winklig abgebogen; sie sind mit dreieckigen Zinnen versehen.

Über dem Stadttor war früher der Verteiler der Reliquien, der Brahmane Drona, dargestellt; er ist zerstört. Erhalten neben

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