国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Aus Siberien : vol.1 | |
シベリアより : vol.1 |
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steilen, linken Ufer entlang und steigt zu der zweiten Terrasse des Katunjathales, das sich hier wieder unserem Auge öffnet. Von hier lenkt er einige Werst auf der Uferterrasse nach Süden, bis die Felsen des rechten Katunja-Ufers wieder dicht an den Fluss treten. Hier stiegen wir wieder zum Flussbette der Katunja hinab und zwar zwischen steinigen Felsblöcken. Dies ist der sogenannte Bitschiktû Kaja Pôm (der Рom dел Schriftfelsens). Hier fällt der Bitschiktû Kaja genannte Fels wohl mehrere hundert Fuss senkrecht zum Katunja-Ufer herab, ja an dеm unteren Theile tritt die Felswand mehrere Fuss zurück, so dass man unter den überhängenden Felsen vor allem Unwetter geschützt ist. Der Uferrand ist hier mit grossen F`elsblöckan bedeckt und nur wenige Faden breit. Seinen Namen hat der Bitschiktû Kaja daher, dass sich an seinem unteren Thale mongolische und chinesische Inschriften befinden, die aber jetzt kaum zu entziffern sind, da der unterste Theil des Felsens von Rauch geschwärzt ist. Da der Weg hier sehr schmal ist und sich zwischen grossen FelsЫöcken hinschlängelt, so passirten wir den Р~m zu Fusse; es begann schon zu dunkeln und unsere Führer verloren den Weg. Um diesen wieder aufzufinden, kletterten wir in stockfinsterer Nacht über Höhen und durch Abgründe und erreichten erst spät (gegen 2 Uhr) Jurten an der Tschuja. Die hiesigen Einwohner sind noch Altajer, die Dwojedaner sollen erst weiter aufwärts an der Tschuja und an der Aigulakmündung anzutreffen sein.
(Den B. Juni.) An diesem Tage isiachte ich einen Ritt zum Bitschiktû Kaja. Jetzt sah ich mit Grausen die Schluchten, die wir in finsterer Nacht passirt hatten.
[Ich ergänze die Beschreibung der Gegend zwischen dem Bitschiktû Kaja und der Tschujamündung aus meinem Tagebuche vorn Jahre 1870. Den B. Juni: Am Morgen früh verliessen wir den Bitschiktû Kaja; sobald wir die obere Uferterrasse erreicht hatten, öffnete sich eine weite Aussicht. Südöstlich erblickt man das Argytgebirge und nach Süden riesige Bergmassen, die südlich von der Tschuja liegen. Die Mündung der Tschuja ist von hier nur 11/2 Werst entfernt und sind hier am Tschuja-Ufer ebensolche Terrassen wie an der Katunja. Der Weg geht zuerst über bedeutende Bergwellen und ist wegen der glatten, schlüpfrigen Steinflächen sehr unangenehm zu passiren. Etwa nach 2 Werst er-
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