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Aus Siberien : vol.1 | |
シベリアより : vol.1 |
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Wär' ich eine wilde Gans doch, Flöge ich zurück zur Heimath.
Da der Kuen-mo alt war, so überliess er die chinesische Prinzessin seinem Sohne Sen-dsi, der nach dem Tode des Vaters diesem in der Regierung folgte. Nach dem Tode der Prinzessin Si-gün wurde dem Herrscher der U-ssun eine andere chinesische Prinzessin zur Gemahlin gegeben.
Die Macht der U-ssun wuchs in der Folge immer mehr. Sie blieben jetzt dem Bunde der Chinesen treu, weil die Yacht der Hong-nu schon damals abnahm. Mehrmals fielen sie in Gemeinschaft mit den Chinesen über die Hong-nu her, wodurch die Macht der Hong-nu im Westen immer mehr geschwächt wurde.
Um die Mitte des I. Jahrhunderts n. Chr. Geb. zerfallen die U-ssun in zwei Theile; der eine Theil, der die kleinen U-ssun genannt wird, zieht weiter nach Nordwesten, d. h. nach dem Ural hin, der andere Theil, die grossen U-ssun, bilden hier bis in's IV. Jahrhundert einen recht mächtigen Staat. Im IV. Jahrhundert wurden sie von den östlichen Nachbarn, den Sian-pi, scharf bedrängt, so dass ein Theil von ihnen nach Südwesten floh, ein anderer aber mehr nach Norden zog, wo er 619 sich den Tu-kiu unterwarf. (Seit dieser Zeit werden die U-ssun nicht mehr als Volk genannt. Ich möchte hier darauf aufmerksam machen, dass das Hauptgeschlecht der grossen Horde, das nördlich vom Issikul bis zu den Grenzen des chinesischen Ili-Thales nomadisirt, bis jetzt den Namen Ui-sun führt. Es ist möglich, dass dieser Name zugleich mit einzelnen Stämmеn der U-ssun hier seit alter Zeit fortlebte.)
Als Verwandte der Hong-nu, also auch als Türkstämme, werden uns von den chinesischen Annalen im V. Jahrhundert zwei mächtige Völker Hochasiens genannt. Dies sind die Tu-kiu (in deren chinesischen Namen man die Benennung „Türke wiedererkennen will) und die Chui-che (der von den übrigen Nachbarn unter dem Namen „Uiguren" bezeichnete T(irkstamm).
Die Chui-che haben sich nach Angabe der chinesischen Annalen in zwei Theile getheilt, von denen der südliche, von den Chinesen unter dem G-esammtnamen Kiao-tschang genannt, schon vor Christi Geburt im Süden und Osten des Thian - schan angetroffen wurde. Die chinesischen Nachrichten über die SüdUiguren interessiren uns hier nicht, da ihre Nachkommen, die Dungenen, erst im vorigen Jahrhundert im Ili-Thale angesiedelt
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