国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
| |||||||||
|
Aus Siberien : vol.1 | |
シベリアより : vol.1 |
191
Sie lebten gewiss in ihren Waldgebirgen in vollkommener Selbstständigkeit, wenn sie auch vielleicht dem Namen nach dem Altyn Kan unterworfen waren; wenigstens bezeichneten die Kirgisen sie den Russen gegenüber mehrmals als Unterthanen des Altyn Kan. Die Tubiner zahlten 1629 zum ersten 1tiIаlе den Russen Jassak, die Matoren weigern sich, dies zu thun. Bald darauf verbinden sich die Tubiner mit den Kotten und fallen 1630 in das russische Gebiet ein. Sie werden aber zurückgeschlagen und ihr Fürst Kajan muss flüchten. Jetzt verbindet sich Fürst Kajan mit Soit, dem Fürsten der Matoren; es kommt zu einem heftigen Kampfe, in dem die Russen sicher dem wilden Andrange unterlegen wären, wenn ihre Bewaffnung mit Feuerwaffen sie nicht den mit Bogen und Pfeilen bewaffneten Gegnern überlegen gemacht hätte, so dass sie sich trotz grosser Verluste in Ordnung zurückziehen konnten. 1640 wird endlich eine Festung am Kan erbaut und dadurch werden die Kotten unterworfen. Aber erst seit 1654 zahlen die Tubiner regelmässig ihren Tribut.
Tubiner, Matoren und Kamassiner sind offenbar Waldsamojeden, deren Hauptbeschäftigung die Jagd war, woher auch ihre Geschicklichkeit im Bogenschiessen. Heute sind die Tubiner verschwunden und alle diese Samojeden, bis auf einige ZehntKamassiner vollkommen zu Türken geworden. Der Name Tuba ist aber verblieben, denn der grösste Theil der Sojonen, die Koibalen, nennt sich noch bis heute mit diesem Namen, während die Altajer die sogenannten Schwarzwald - Tataren Tuba nennen. Die im VII. Jahrhundert von den Chinesen erwähnten Dub() sind jedenfalls derselbe Samojedenstamm. Es deutet darauf nicht nur der Name hin, sondern auch die von den Chinesen beschriebenen Wohnsitze dieses Volkes, wie auch ihre Lebensweise und Beschäftigung mit Jagd und Fischfang, die sie vom VI. bis XVII. Jahrhundert nicht geändert haben. Auch die Chinesen sagen, sie zerfallen in drei Aimake; sind damit nicht die Tuba, Matoren und Kamassiner gemeint?
Wie wir schon aus dieser Uebersicht der Unterwerfung der einzelnen Tiirkstämme im Norden des Altai sehen konnten, setzten die Russen ihre Unterwerfung Sibiriens in derselben Weise fort, wie sie dieselbe am Irtisch begonnen haben, indem sie allгΡnählich ihre Befestigungen vorschoben und so schrittweise die Eingeborenen zwangen, sich ihnen zu ergeben. In dieser Weise
|
Copyright (C) 2003-2019
National Institute of Informatics(国立情報学研究所)
and
The Toyo Bunko(東洋文庫). All Rights Reserved.
本ウェブサイトに掲載するデジタル文化資源の無断転載は固くお断りいたします。