National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.5 | |
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.5 |
Temple No.1 (The portrayal of the door wall is inaccurate) (according to Grunwedel)TEMPEL No. 1 (Die Türwände sind unrichtig gezeichnet!) Nach Grünwedel. |
tngrim qutï ning alma vrzar idkükä bayly bolmï. körpät (?) man (?) savîy birlä
tälig (?) tigin körki
B. kükiä (?) körki
9. silir l// körki
Auf der 1. Seite der Stifterin folgt eine Reihe von 9 knieend dargestellten Personen in anbetender Stellung; es sind 6 Mönche und 3 junge Männer in der gewöhnlichen Tracht der Vornehmen.
Wir werden es hier mit den Familienmitgliedern zu tun haben, die entweder Söhne der Stifterin, oder ihre Bruder- und Schwestersöhne sind. Die Namentafeln sind so gestellt, daß nicht genau festzustellen ist, welcher Person eine jede zuzuteilen ist.
Wir beginnen mit der Kartouche an der 1. Schulter des größeren (älteren) Mönches (unten Nr. i) und lassen die anderen folgen unter den Nummern 2-7. Es fehlen mithin zwei Namenstafeln.
Aufschriften auF den Namenstafeln der männlichen Familienglieder der Stifterin (auf deren 1. Seite).
citung (?) tutung (?) nomcf... körki bu árúr
.... tusu (?) körki bu drür.
Unleserlich
kivik lär
nomcf bilgä tutung körki
(darüber: kitsunc (?) tu)
. turmi final
... itmi. final
TAFEL 23 Gruppe von Devatá
Kat. No. IB 8g92. * Größe: 1,04 m hoch, 1,6— m breit. * Fundort: Bäzäklik..* Alter: 9.—ro. Jhdt. (?).
Der nördlichste Tempel der Hauptanlage von Bäzäklik (Nr. i des Grünwedel'schen Planes) enthielt oberhalb der Nische
(1. v. Eintretenden) der hinteren Korridorwand die hier wiedergegebene Gruppe von Devatá- oder vielleicht richtiger Bodhisattva-Figuren (vergl. Kultst , S. 234
Von der Gruppe sind 6Figuren erhalten, die auf ihren Lotusthronen sitzend, außer der dritten Figur von L., sich zu ihrer L. wenden.
Die erste, vierte und fünfte Figur (die sechste ist z.T. zerstört) sind in anbetender Stellung gemalt, die zweite bringt eine Blume dar, während die dritte, nach ihrer R. gewendet, die r.-Hand lehrend erhebt; ihre 1. Hand ist um das 1. Knie gelegt.
Alle sechs Figuren tragen indische Göttertracht in Rot und in Grün. Einige tragen die üblichen TEMPEL No. 1
weißen Kopftücher hinten an den Kronen (r, 2, 5, 6) eine (3) trägt statt dessen 2 flatternde weiße (Die Türwände sind un-
richtig gezeichnet!)
Bänder; Figur 4 dagegen trägt das volle, braune Haar in ungewöhnlicher Weise hergerichtet, farbige Nach Grünwedel
Metall(?)scheibchen scheinen eingeflochten zu sein.
Alle tragen „indischen" Schmuck, aber nur Figur 3 trägt die großen scheibenförmigen Ohrpflöcke — alle anderen haben den Ohrschmuck abgelegt, so daß die entstellten Ohrläppchen lang herabhängen. Figur 2 und Fig. 4 haben kastanienbraunes, alle anderen schwarzes Haupthaar.
Die Gesichter sind nicht schablonenmäßig gemalt, man ist vielmehr bemüht gewesen, sie voneinander zu scheiden und es ist hervorzuheben, daß die Differenzierung der Gesichter, besonders bei den Stifterbildem, erst unter der türkischen Herrschaft einsetzt. Früher malten die Einwohner des Landes (Tocharer) einfach eine Reihe von Köpfen mit derselben Pause und schrieben dann dazu „dies ist N. N". Erst die Türken haben die eigentliche Porträtierkunst eingeführt.
Die Abwandelung zur chinesischen Malweise ist hier, wie bei den meisten jüngeren Bildern dieser Siedelung, vollzogen.
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