国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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China : vol.1 | |
中国 : vol.1 |
59 o X. CAPITEL. ENTWICKELAJN G DES AUSWÄRTIGEN VERKEHRS. I 205—I 5 17 Diesen drei fast gleichzeitigen Berichten folgen durch lange Zeit keine geographischen Beschreibungen westlicher Länder , obgleich die Strassen frei lagen und Chinesen in Menge sich entlang dem Nordfuss des Tiën-shan , und wahrscheinlich auch in anderen , günstiger gelegenen Gegenden ansiedelten. Erst 'HULAGU's viel-besprochenem Feldzug, von welchem RASHID-EDDIN, soweit er Persien, das Khalifat von Baghdail und Syrien betrifft 1) , die ausführliche Geschichte geschrieben hat, verdanken wir wieder die Abfassung eines Reiseberichtes , welcher , wie TRETSCHNEIDER zeigt , irrthümlich als die Beschreibung von HULAGU'S Zug selbst aufgefasst worden ist 2) . Als MANGU zum Gross-Khan proclamirt wurde , ernannte er seinen jüngeren Bruder HULAGU zum Anführer jener grossen Armee, welche im Jahr 1253 aufbrach , um die noch ungebrochene Macht jener unheimlichen Secte der Mulahida oder Assassinen, die die persischen Gebiete von Kuhistan und dem Elburs inne hatte, niederzuwerfen und das Khalifat von Baghdad zu stürzen. Im Februar 1258 geschah die Plünderung dieser reichen Stadt , die man wegen der Verwesúng der Leichen der hingemordeten Bevölkerung nach zehn Tagen aufgeben musste, und im Jahr 1259 schickte MANGU` einen Courier Namens TSHANG-TE an seinen Bruder ab. Es ist dessen Bericht, welcher in dem Buch Hsi-stai-ki aufbewahrt ist. Von Karakorum ging TSHANG-TE 200 ii nordwestlich auf ansteigendem Grund und hatte dann 7 Tage durch eine hochgelegene, von fichtenbedeckten Gebirgen durchzogene Gegend, die als ein Han-liai, d. i. ein trockenes Meer (also wol eine Kies-und Lehm-Steppe) bezeichnet wird, in angeblich südwestlicher Richtung zu ziehen. Nach einem allmäligen Abstieg von 300 li kam er zu dem breiten Fluss Hunmurēn, wie die Mongolen noch heute den Djabkan nennen 3) . Einige Tagereisen weiter erreichte er den Fluss Lung gu (Uliungur) . Es wird beiläufig erwähnt, dass man 500 li südwestlich von demselben nach Bishbalik (Urumtsi) gelange ; diese Gegend sei von einer grossen Zahl von Chinesen bewohnt, welche dort Weizen und Gerste bauten `1) ; der Uliungur fliesse in den fischreichen See Ki-tse-li-ba-szé (Kizil-bash) . Von dort ging der Reisende westlich nach Yeman und Bolo 5), wo man Reis | 11, | |||
I) D'OHSSON, vol. III. | ||||
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