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0147 Southern Tibet : vol.7
南チベット : vol.7
Southern Tibet : vol.7 / 147 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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DESCRIPTIONS OF TIBET IN NEUE NORDISCHE BEYTRAGE.

IOI

fi:

The Mongols call it Tangut and Többet or Tybbet and Tebudun ; the Tangut name is Begedu. Die Mongolen rechnen die tybetische Gegend (in Südwesten) von sich zur rechten Hand (Baroon-Tala) daher ist auch Baroon-tala eine gebräuchliche Benennung für Tybet im Gegensatz von Dsuun-Tala (der linken Hand) worunter die Wohnsitze der mandschurischen Stämme verstanden zu werden pflegen.

Die Hauptstadt des tangutischen Reichs ist Llassa oder Dsassa. Sie liegt an einem Strom Dsampcho-zu, auf mongolisch Dsam-murun, der mit einem andern Ui-murun vereinigt nach meinen Berichten gegen Süden fliessen, und die Landschaft Dsampcho bewässern soll. Llassa liegt auf der linken Seite des Stroms, und die umliegende Landschaft wird nach einer Nachricht Bodbo genannt.

The Adjunct of the Imp. Russian Academy, HAKMANN, published, in 1783, an

article on Tibet: Nachrichten, betreff end die Erdbeschreibung, Geschichte und natürliche

Beschaffenheit von Tybet, which, according to PALLAS, however, only is a compilation

from different printed material, DELLA PENNA, GEORGI, a. o.' In the north, Tibet

borders upon the great sand desert of Shamo which separates it from Little Bukhary.

Tybet, ein weitläufiges Land, dessen Umfang nicht genau bekannt ist, besteht theils aus hohen Gebirgen, theils aus Ebnen und grossen Sandwüsten .... Das nördliche Tybet, welches an Indostan gränzt, besteht ganz aus steilen Schneegebirgen, deren Seiten mit dicken Wäldern bedeckt sind. Diese Gebirge sind fast ganz unwegsam, oder haben nur schmale Wege, die oft an fürchterlichen Abgründen fortlaufen, in welche das Wasser von den hohen Bergen mit heftigem Getöse herabstürzt. Der südliche Theil von Tybet ist, in Vergleichung des erstern, einer hohen Ebne gleich , in der man hin und wieder niedrige Berge gewahr wird.

So reichlich viele Gegenden dieses Landes, besonders in dem nördlichen Theil, mit Waldungen versehen sind, so sehr leiden andere daran Mangel, und das südliche Tybet soll grösstentheils so von Holzung entblösst seyn, dass die Bewohner Viehmist brennen.

Nahe an den Wällen der Stadt (Lassa) fliesst der grosse Fluss, welcher in Bengalen Buramputer genannt wird. Dieser Fluss entspringt in den Kaschemirischen Gebirgen, fliesst durch das Königreich Assam, und tritt bey Rangamati in Bengalen ein, wo er sich nachher mit dem Ganges vereinigt. — Die Landschaft Hor liegt zwischen der Tartarey und den Tybetischen Provinzen Ngari und Kiang gleichsam in der Mitte. Die horischen Nomaden sind äusserst dumm. Ihr langes Haar tragen sie wie Stricke geflochten. In ihrer Kleidung und ganzen Lebensart gleichen sie den Tatarn, und sprechen auch besser tatarisch als tybetisch. Obgleich sie Tybet Unterthan sind, werden sie doch niemals zu Soldaten genommen, weil sie gemeiniglich zu den Tatarn, ihren Freunden übergehn.

Here northern Tibet is represented as bordering upon Hindustan. It consists

exclusively of steep snowy mountains. Northern Tibet is said to be rich in forests,

whilst the southern parts are barren. The Brahmaputra is said to have its origin in

the Kashmirian Mountains. Between Tartary and Ngari, where in reality the Kara-

korum Mountains are to be found, the country Hor, with its population of nomads,

is said to be situated, a view that kept its ground for nearly a hundred years.

At about the same time Major RENNELL regarded the mountains of Tibet and

Tartary as the northern boundaries of Hindustan. The tract occupied by the course

1 Neue Nordische Beytra e, Vierter Band, 1783, P. 271.