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0258 Southern Tibet : vol.7
南チベット : vol.7
Southern Tibet : vol.7 / 258 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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CARL RITTER.

168

Speaking of the Indus at Leh Ritter says on a later occasion:'

Dagegen solle der vom Norden herabkommende Shayuk-Strom ein sehr grosses Wasser seyn, das aus vielen kleinen entstehe, welcher die Schneeschmelze der Karakorum-Kette und ihre Wasser herabwälze gegen Süden, und 3 Tagereisen aufwärts von Leh schon eine Breite von i 000 Schritt (yard) besitze, aber eben deshalb auch durchgehbar sey. Die Landeseinwohner und auch andere Reisende, z. B. Czernicheff, und die Kaufleute sollen Shayuk als den Hauptarrrr des grossen Stromes, oder als den Indus selbst ansehen, dessen Quellen dann nicht am Fusse des Kailasa gegen S. O., sondern im N.-O. von Ladakh auf dem Kara-korum zu suchen wären, wo ihnen gegenüber die Quelle des Yarkand-Stromes, nordwärts laufend, derselben Höhe entspränge ... .

In a translation from the Chinese made by Dr. SCHOTT, regarding the Siueshan or Snow Mountain (Tian-shan, Ritter), the following passage is to be found: Der Ping Schan, d. h. Eisberg; er ist sehr gefährlich zu passiren , doch geht über ihn die Handelsstrasse von Yarkand nach Hindostan. Sein ewiger Schnee giebt dem Süden reiche Bewässerung.2 To this Ritter adds: offenbar der Karakorum-Pass mit seinen Gletschern nach Ladakh.

Regarding Ladak Ritter chiefly follows the authority MOORCROFT. To the

N. W. and north it borders upon a part of Balti or Little Tibet

— so wie an die Bergreihe Karakorum, welche das südliche Bollwerk und den Saum des Chinesischen Turkestan bildet; (also zum westlichen Kuenlun-Systeme gehörig) ... . Obwohl dieses Tafelland, innerhalb seiner Grenzen, nirgends Berge von bedeutender Höhe hat: so ziehen doch an seinen Grenzen die Ketten des Himalaya im Süd, des Karakorum oder Murtagh mit Eisgletschern im Nord, und die Berge von Khotan im N. Ost hin, welche letztere noch ununtersucht sind, aber nach Moorcroft's gesammelten Nachrichten, in mehr irregulären Gruppen und Bergen sich an den Kailasa (oder Kantesee b. Moorcr.

d. i. Kentaisse, d. i. Gang- dis-ri) südwärts anreihen. Das ganze Plateau, oder Tafelland, ist aber, auch nach seinem Inneren in einen beständig, mehr oder weniger abschüssigen Berg- und Thal-Wechsel gebrochen; es hat mehrere Erhabenheiten von beträchtlicher Höhe, und mehrere der Bergpässe sind schwer und gefährlich zu passiren. Daher wird das Land von einer Menge fliessender Wasser durchschnitten, die aus der Schneeschmelze und andern Quellen entstehen, und zu den beiden Hauptströmen Indus und Satledsch ihre Hauptwasser senden.3

This passage proves how Ritter penetrated and understood the physical geography of this very complicated region, and how he was able in a few words to describe it to others. The Kara-korum may indeed be said to be the southern bulwark of Eastern Turkestan, though he, following the example of Humboldt, regarded it to be a part of the Kwen-lun. He describes Ladak as a plateau-land between the Himalaya and the Kara-korum and identifies the latter with the Murtagh the »Ice Mountain» carrying the great glaciers. That the mountains of Khotan should be in any contact with the Kailas is, on the other hand, wrong, though there is, of course,

I Asien, Bd. V, Siebenter Theil, Berlin 1837, p. 13.

2 Ibidem p. 453.

3 Asien, II. Berlin 1833, p. 616, 617.