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0073 China : vol.1
中国 : vol.1
China : vol.1 / 73 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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GEMISCHTE GEBIRGtiI''OI:ME>\'.

2I

reit t • , um einen Wechsel flacher, isolirter Einsenkungen zwischen sanften Höhen

h orzubringen , ist die Ausfüllung der Vertiefung, welche am Fuss des Abfalls liegt, noch nicht genügend vorgeschritten, urn diesen zu verhüllen. Er wird dann in derRegel von kurzen Schluchten durchsetzt sein, welche dem Scheitelrand, wenn man ihn von unten erblickt, das Ansehen eines crenelirten, vielgipfeligen Gebirges geben. Ich werde einzelne Beispiele dieser Art später bei den Specialbeschreibungen anzuführen haben.

Es wird überhaupt der Charakter eines Steppengebirges, der Grad bis zu welchem es dem allgemeinen Streben nach Ausgleichung der Unebenheiten seiner Oberfläche und nach der Umgestaltung zu einer gerundeten Bodenanschwellung unterlegen ist, wesentlich von der Härte des Gesteins aus dem es besteht , dem Charakter der Felsformen welche es ursprünglich besass , der Intensität und Wirkungsdauer der zerstörenden Iltmatischen Einfliesse denen es ausgesetzt war, und dem Verhältniss seiner Breite zu seiner Höhe abhängen , und sich danach vielgestaltig modificiren. Daher wird sich selbst eine und dieselbe Gebirgskette in ihren einzelnen Theilen in verschiedenen Stadien der Umwandlung befinden können, und, während sie in einer Strecke noch als starrer Kamm aufragt, in der nächsten die sanftesten Formen bieten, wie wir es selbst bei dem Kwen-lun finden werden. Andere Gebirge sind in ihrem ganzen Verlauf bereits den nivellirenden . Einflüssen unterlegen , und doch ragen noch einzelne Kämme und Gipfelreihen aus der Anschwellung hervor. Alle niederen Streckeis , insbesondere die Pässe und Einsenkungen , sind dann unter den Steppengebilden vergraben. Dort findet ein leichter Verkehr zwischen den zu beiden Seiten sich ausdehnenden Steppendepressionen statt, und oft sind diese beinahe in ein Ganzes verschmolzen, während' der im Fort-streichen noch aufragende Kamm eine scharfe Verkehrsscheide bildet.

Grundzüge der horizontalen und verlicalen Gliederung.

Bis gegen das Jahr 183o galt Central-Asien als ein ausgedehntes Hochland, dem mart den Namen der »hohen Tartarei« zu geben pflegte. Es ist nicht recht klar, wann dieser Begriff entstanden ist. Im Alterthum existirte er in den Westländern noch nicht ; wenigstens deuten die.Beschreibungen des Sererlandes, welches den ganzen südwestlichen Theil des Gebietes umfasste, nicht auf gine solche Auffassung hin. Nur Tibet war den Indern seit grauer Vorzeit als eine hochgelegene Gegend bekannt 1) , und STRABO nennt das Land der goldgrabenden Ameisen, welches im Nordwesten der Indusquellen wiedergefunden worden ist2), nicht eine Sandwüste, wie HERODOT, sondern ein Hochland 3) . Erst die Beschreibungen der Steppenländer, wie sie zur Zeit der Mongolenherrschaft vielfach nach Europa gelangten,

i) LASSEN, Indische Alterthumskunde I. S. 841 ff.

  1. S. die grosse Literatur über die Identificirung besonders in der vortrefflichen Arbeit von SCHIERN »liber den Ursprung der Sage von den goldgrabenden Ameisen« Verhdlgen. der k. dän. Gesellsch. d, Wissensch. 1873.

  2. RITTER'S Asien Bd. II. S. 659.