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0365 China : vol.1
中国 : vol.1
China : vol.1 / 365 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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GEBIRGE IM SÜDEN DES WÉI-THALES.

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Yung-ping-fu• . Mit völliger Sicherheit lässt sich nicht bestimmen . welcher Berg gemeint ist. Wahrscheinlich sprang er in das Meer vor: denn nur dadurch erklärt sich der Ausdruck , dass die Bergreihe Tai-bang — Heng-shan — Kii-slií in das Meer hinein geht. Auf der geologischen Karte jener Gegenden s. den Atlas ist ersichtlich , dass in dem Departement Yung-ping-fu mehrere Gebirge nach Süden vorspringen und die letzten Felshöhen in dieser Richtung bezeichnen. Der Hwang-ho muss mithin so weit nördlich geflossen sein , dass von ihm aus die Vorsprünge deutlich sichtbar waren , während er andererseits seinen Lauf nicht nördlich von der Alluvialebene, d. h. nur wenig nördlich von einer Linie welche Ning-ho-hsiën und L6-ting-hsiën verbindet, gehabt haben kann. Daher ist die Location in Fu-ninghsiën als wahrscheinlich irrig zu verwerfen. Es bleiben dann noch zwei Vorgebirge zur Wahl : erstens dasjenige zwischen Lő-ting-hsiën und Tshang-li-hsiën, welches auch die chinesische Karte als Kié-shi bezeichnet : und zweitens die Berge bei Kai-ping, unter denen der nur ungefähr 600 Fuss hohe Tung-shan dem Flusslauf am nächsten lag, während der bis i 000 Fuss aufragende Tshing-shan durch seine bleichen Kalksteingehänge ein auffallendes Object bildet. Die Frage wird sich vcrmuthlich entscheiden lassen , wenn die Grenzen des Alluviums gegen das Diluvium und die Gebirgsvorsprünge genauer bekannt sein werden als ich sie auf meiner Karte niederzulegen vermochte.

(5) Die fünfte Bergreihe ist jenes gewaltige Gebirge, oder vielmehr System von Gebirgsketten , welches den Wéi-Fluss entlang seinem ganzen Lauf im Süden begleitet und weit jenseits nach Osten und Westen fortsetzt. Ich habe es bereits unter dem Namen des östlichen K w e n -1 u n (S. 27,2 erwähnt. Der steile Nordabfall seiner hohen Gipfelreihen fesselt den Blick im Wéi-Thal auf jedem Schritt. Die einfache Beschreibung : Der Hsi-king, Tshu yü und Niau-sim erstrecken sich bis Tai-hwa wird durch eine andere Stelle im zweiten Buch ergänzt, und wir erhalten eine Reihe von Namen , welche noch heute für Theile des Gebirges gebräuchlich sind.

Der Ni a u - s h u - s h an oder »Vogel- und Ratten-Berg«, der an jener anderen Stelle Niau-shu-tuzzg-hsüé, d. i. (nach LEGGE) »der Ort wo ein Vogel und eine Ratte in einer Höhle zusammen wohnten« genannt wird , ist ein wohlbekannter Berg, von welchem die Quellen des Wéi nach Osten abfliessen , während die Gewässer der Westseite nach dem Tau-ho gerichtet sind. Er liegt halbwegs zwischen Kung-tshang-fu und Yin-tau-tshóu in Kansu und erhebt sich über dem Pass, über welchen eine Strasse von Hsi-ngan-fu nach Lan-tshóu-fu führt t . — Den H s i - k i n g s h a n haben wir bereits als eine mächtige Frontkette des östlichen Kwen-lun ken-

nen gelernt 's. oben S.

66) 2 . Sein östliches Ende liegt ungefähr 6o li südlich

  1. Die chinesische Karte gibt dem Pass den unzählige Male wiederkehrenden Namen Fönn-shui-

ling, d. i. Wasserscheidepass.

  1. LEGGE sagt (S. 131) dass der Hsi-king nach der jetzt herrschenden Ansicht innerhalb der Gren-

zen von Khukhu-nor, ungefähr 350 li südöstlich von Tau-tshóu-ting liegt. Dies ist ein Irrthum, da die Kette des Hsi-king ungefähr 6o li nö r d l i c h von der genannten, zu Kansu gehörenden Stadt vorbeizieht.