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0795 China : vol.1
中国 : vol.1
China : vol.1 / 795 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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FRANZÖSISCHE STUDIEN ÜBER CHINA.

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bei welchem Beide sich bethätigten, war die Gründung der Societe Asiatique und der Zeitschrift derselben, des , ournal Asiatique, im Jahr i 82 i . In ihrem mehr als halbjahrjahrhundertlangen Bestehen ist die letztere ein Repertorium von bewundernswürdigem Reichthum für die wissenschaftliche Erforschung von Asien , und insbesondere seiner östlichen und centralen Länder geworden. Schon früh machten sich unter ihren . Mitarbeitern , ausser den Genannten , die Namen von STAN. JULIEN und EDOUARD BIOT geltend, Ersterer hauptsächlich mit der Erschliessung neuer Quellen durch Uebersetzung aus den Originalen 1) , Letzterer mit geistreicher und gewàndter Commentirung und zusammenfassenden Arbeiten über eine grosse Reihe verschiedenartiger Gegenstände beschäftigt 2) . Beide waren rastlos thätig bis zu ihrem Tod ; aber BIOT, der Schüler , fand ein frühzeitiges, viel beklagtes Ende , während es JULIEN , dem Lehrer , vergönnt war , Jenen fast um ein viertel Jahrhundert zu überleben.

Ausserhalb der Sphäre dieser beiden hochverdienten Männer widmete sich PAUTHIER , ebenfalls ungefähr seit 1835 , fleissigen Studien über China , deren Resultate er in zahlreichen Abhandlungen und Büchern niederlegte 3) .

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Nouveaux mélanges asiatiques (Paris 1829, z Bde.), und Mélanges postumes (Paris 1843 , I Bd.) ; ferner die oft citirten Arbeiten : Remarques sur l'extension de l'empire chinois du côté de l'occident (Mém. de l'Ac. des inscr. vol. VIII, 1827) und Mémoires sur plusieurs questions relatives à la géographie ,de l'Asie centrale (Paris 1825; darin die Untersuchung über die Lage von Karakorum) ; ausserdem die folgenden Uebersetzungen : Histoire de la ville de Khotan (Paris 1820) und Foé-koué-ki Paris 1836: Letzteres Werk enthält FA-HsIEN's Reise, (s. oben S. SIS) und wurde von LANDRESSE und KLAPROTH nach dem Tod des Verfassers herausgegeben.

I) STAN. JULIEN hat es wahrscheinlich zu grösserer Meisterschaft im Verständniss des Chinesischen gebracht, als irgend ein anderer Europäer. Daher konnte er mit leichter Mühe auf die Aufforderung von HUMBOLDT , LASSEN und Anderen grössere Stücke aus chinesischen Büchern übersetzen, und Vieles von ihm ist in Werken, die nicht von seiner Hand rühren, zerstreut. Auch in seinen selbstständigen Veröffentlichungen zeigt er sich wesentlich als gewandter, Uebersetzer. Auf Geographie bezüglich sind : Voyages des pélerins bouddhistes (Paris 1856-1858, 3 Bde.), Notices sur les pays et les peuples étrangers (gourn. Asiat. Ser. IV, Vol. VIII und IX), und einzelne andere Aufsátze im journal Asiatique.

  1. ED. BIOT hat eine staunenswerthe Thätigkeit entfaltet, die sich auf China concentrirt. Auch hier hebe ich nur die auf Geographie bezüglichen Abhandlungen hervor : Mémoire sur la population de la Chine (7ourn. Asiat. 1836) ; sur les divers minéraux des Chinois (ebend. 1839) ; sur les montagnes et cavernes en Chine (ebend. 1840) ; sur les hauteurs de quelques points remarquables (ebend. 1840) ; sur la température ancienne de la Chine (ebend. 1840) ; Catalogue des tremblements de terre en Chine (Ann. a'. chimie et physique 1841) ; Dictionnaire des noms anciens et modernes des villes et arrondissements des I, 2, 3 ordres en Chine (Paris 1842) ; Mémoire sur les déplacements du cours inférieur du fleuve jaune (7ourn. As. 1843) ; Mémoire sur [extension progressive des côtes orientales en Chine (ebend. 1844) ; Mémoire sur la constitution politique en Chine au XII siècle avant notre ère (Mém. des savants étrangers, pubi. par 'Acad. des Inscr. 1844) ; Mémoire sur les monuments analogues aux pierres druidiques qu'on rencontre dans l'Asie orientale, et en partie en Chine (Mém. de la Soc. des antiquaires de France, vol. IX; 1848) Mémoire sur les colonies militaires et agricoles des Chinois (Yourn. As. 1850). Wir schliessen hieran die Abhandlung über das Tchouchou-kiniën oder die Bambusbücher (s. oben S. 28o), die im Journ. As. 1841 erschien, und endlich das wichtigste seiner Werke, die reich cornmentirte Uebersetzung des Tshóu-li,

welche nach seinem Tod von seinem Vater herausgegeben wurde (s. oben S. 373).

  1. Obgleich PAUTHIER's Arbeiten sich nicht desselben Rufes hoher Gediegenheit erfreuen , wie diejenigen der beiden Genannten, hat er doch in seinen beiden Werken : De l'authenticité de l'inscription nestorienne de Si-ngan-fou (Paris 1857) und Le livre de Marco Polo (Paris 1865) eine Fülle interessanten und wichtigen Materials zusammengetragen. Gemeinschaftlich mit BAZIN schrieb er ein allgemeines Werk über China unter dem Titel : La Chine moderne (Paris 1853) , als dessen Vorläufer seine frühere

Veröffentlichung La Chine Ancienne (Paris 1837) zu betrachten ist.

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