National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Die Buddhistische Spätantike in Mittelasien : vol.3 | |
Postancient Buddhist Culture in Central Asia : vol.3 |
es soll vielleicht eine Schlange sein. Dieser Typ kehrt in der sechsten Reihe wieder. Aber auch dort ist nur die Körperlinie mit ihrer rötlichen Umrandung zu erkennen.
Die Tiergestalt der fünften Reihe ist auf dem Original am besten zu erkennen. Es ist die Darstellung eines geflügelten Löwen in Angriffstellung mit geöffnetem Rachen. An dieser Figur ist nur der Flügel, und bei einigen das Auge und ein Tupfen auf dem Oberschenkel des Hinterbeins in Grau ausgeführt.
Die siebente Reihe bringt wieder die Hirschgestalten, die achte die Geschöpfe der vierten Reihe (Schlangen?).
Hier folgt die Aufzählung der 20 Buchtenreihen, eine jede mit dem Namen des darin enthaltenen Geschöpfes bezeichnet. Sie beginnt mit der Hirschreihe am Rande 1. vom Beschauer.
I. Hirsch, 2. Raumfüller (Haken = abgekürzte Schlange?), 3. Löwe (sich rückwärts wendend), 4. Schlange, 5. Flügellöwe, 6. Schlange, 7. Hirsch, B. Schlange, 9. Löwe (rückw.), to. Schlange, x1. Flügellöwe, 12. Schlange, 13. Hirsch, 14. Schlange, 15. Löwe (rückw.), 16. Schlange, 17. Flügellöwe, 18. Schlange, 19. Löwe (rückw.), 20. Raumfüller (Haken, wie 2) — (hier folgt dann No. I).
Auf der Seite des Deckelrandes wiederholt sich dieselbe Anordnung, auf der Fläche des Deckels stehen folgende Reihen (1 v. Beschauer beginnend) : 1. Löwe (rückw.), 2. Hirsch, 3. Flügellöwe, 4. Hirsch, 5. Löwe (rückw.), 6. Hirsch, 7. Flügellöwe. Die „Schlangen" fehlen hier.
Unseres Erachtens soll dies gelbbemalte Holzgefäß eine kostbare Leichenbrandume aus Bronze oder Messing, mit in Gold und Silber tauschierten Verzierungen nachahmen.
Wie schon erwähnt, ist die Form des Gefäßes indisch, sie kommt später, in glasiertem Thon ausgeführt, in China vor, wo sie durch den Buddhismus eingeführt wurde. Die Formen der Tiergestalten möchten wir für der hellenistischen Kunst Vorderasiens zugehörig betrachten.
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