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0007 Die Chinesische Steinplastik : vol.1
Die Chinesische Steinplastik : vol.1 / Page 7 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000251
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VORWORT

Schon in dem „Führer durch das Museum für Ostasiatische Kunst der Stadt Köln", der am Tage der Museumseröffnung, am 25. Oktober 1913 erschien, sagt Adolf Fischer: „Fachkataloge über die Museumsbestände, die in Ostasien an der Hand des klassischen Materials bearbeitet wurden, sind eine Arbeit der nächsten Jahre". Diese Fachkataloge sollten die Ergänzung der nur im Telegrammstil aufgesetzten Bezettelung sein, die kürzeste Kürze zum Gesetz macht, und des Führers, dem die handliche Form das Zusammendrängen eines gewaltigen Ma- terials auf einen kleinen Raum vorschreibt.

Im Jahre 1914 starb Adolf Fischer. Die Absichten des Stifters und Gründers blieben dem Museum heiliges Erbe. Der Krieg vermochte wohl ihre Ausführung hinauszuschieben, nicht aber sie zu vereiteln. Der Geist Adolf Fischers blieb lebendig.

„Kunst" ist das Programm des Museums. Hellste Kunst. begeisterung war die treibende Kraft, die das Museum ins Leben rief, und Freude am Besitz, den zu teilen und mitzu. teilen erst letzte Erfüllung bedeutete.

Nicht nur intellektuell, als wissenschaftliche Belege früherer Kulturen, nicht als religiöse oder geschichtliche Dokumente wollte Adolf Fischer seine Schätze aufgefaßt wissen, sondern in erster Linie rein künstlerisch, als Äußerungen der menschlichen

Seele, als geistige Offenbarungen solcher Kulturen, die auf die all. gemeine Menschheitsentwicklung bedeutsam eingewirkt haben.

Der zielbewußte Sammler ließ sich von künstlerischen An. trieben leiten. Bestrebt sich sein Museum auch der wissen. schaftlichen Forschung zu dienen, so bedeutet es doch in erster Linie eine künstlerische Tat.

Chinesische Steinplastik bildet im Museum, das als erstes in Europa einen Überblick über das gesamte Kunstschaffen

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