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0015 Iranische Felsreliefs : vol.1
イランの岩壁彫刻 : vol.1
Iranische Felsreliefs : vol.1 / 15 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000244
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TAFEL I

Naksch i Rustem, Achaemenidische Königsgräber und

sassanidische Felsreliefs

Vor der steilen Felswand von Naqsh i Rustam, welche die Gräber der Achaemenidenkönige trägt, erhebt sich ein Monument, welches von der umwohnenden Bevölkerung Qa`ba i Zardusht, die Kaaba des Zarathustra, genannt wird.

Der Fuß des Monuments ist in einem langgestreckten, dünenähnlichen Schutthügel verborgen, der eine umgebende Anlage, eine Art Temenos in sich zu bergen scheint. Das Monument ist in vor

züglichem Quaderwerk gearbeitet und hat die Gestalt eines Turmes von quadratischem Grundriß'). (Abb. i.) Das Steinmaterial ist ein gelblich-weißer Kalkstein, mit Spuren von Eisen, Silicium und organischer Substanz. Einige Teile des Baues sind in einem schwarzen bituminösen Kalkstein ausgeführt, dessen Färbung durch die organischen Bestandteile bedingt ist, und der wenig Eisen und Silicium enthält. Die Quadern sind ohne Mörtel, mit Metallklammern versetzt. Die Stoßfugen sind immer senkrecht, die Lagerfugen aber nicht immer gemeinsam durchgehend.

Die Kanten des Baues sind durch 20 cm vorspringende Lisenen markiert. Die Wände, wenig über 5 m breit, geben das Bild von drei Geschossen, indem sie drei Reihen von je zwei Fenstern tragen. Die Fenster, in jedem Geschoß von verschiedenen Dimensionen, werden aus schwarzen Kalksteinplatten gebildet, die nicht die ganze Dicke der Mauer einnehmen. Ihre Form ist die eines viereckigen Rahmens, in dem ein zweiter Rahmen ohne Sohlbank sitzt. Die Wandfläche zeigt völlig regelmäßig im Quincunx verteilte, hohe Rechtecke, die wenig vertieft sind (Abb. 2). Nur die nördliche Eingangswand weicht etwas von den drei anderen Seiten ab: sie besitzt etwa in halber Höhe eine Tür von mäßigen Dimensionen (vgl. Abb. r), deren Gewände wie die der Fenster aus schwarzem Kalkstein verfertigt sind. Ihre Pfosten sind beschädigt, der Sturz beweist indessen, daß sie wie die der Fenster zweigliedrig waren. Der Sturz ladet seitlich in konkaver Linie aus, nicht so nach vorn, darüber streckt sich ein schmales kymation-

') Flandin & Coste, Voyage en Perse pendant 1840/41, 6 Bd. Tafeln, 2. Bd. Text. Paris 1843-1854, pl. 199. — M. Dieulafoy, L'art antique de la Perse, Paris 1884, I. Tfl. VI. — Andreas und Stolze, Persepolis, Berlin 1882, lI. Tfl. 113.

Grn6tur/n von MTh i ljustam, Grundrias

Abb. 1. Naqsh i Rustam
Qa ba i Zardusht.

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