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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0082 Die Geographische-Wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Reisen in Zentralasien, 1894-1897 : vol.1
私の中央アジア旅行における豊富な地理学的知見、1894-1897 : vol.1
Die Geographische-Wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Reisen in Zentralasien, 1894-1897 : vol.1 / 82 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000262
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70   . Hedin, Reisen in Zentralasien.

sich im Mai mit ihren „kemis" (Kanoes, aus einem Pappelstamm ausgehöhlt) nach dem westlichen Teil des Sees, welcher streckenweise von Kamisch ganz angefüllt ist. Sie jagen Schwäne , welche auf ihrem Rückzuge aus Indien im Frühling sich hier aufhalten und deren Junge im Mai für die Jagd reif sind ; sie werden wegen des Fettes gejagt. Man treibt sie in Einbuchtungen im Kamisch oder am Ufer, wo sie einfach mit den Händen gegriffen werden. Die Jäger halten sich am Tage also in ihren Kanoes auf, während der Nacht schlafen sie auf dem Kamisch. Dieses Schilf wächst stellenweise so hoch und mächtig , dafs es, wenn es vom Wind umgeschlagen wird , grofse, mächtige Haufen bildet, auf welchen man wie auf Inseln landen kann ; wenn aber zu viel Männer auf demselben Haufen Platz nehmen, sinken sie allmählich bis zur Wasseroberfläche hinab. Um die Kanoes kräftiger gegen den Seegang zu machen, bindet man sie oft paarweise zusammen. Im Winter werden die Boote auf „arabas" nach Korla transportiert.

Die westliche Hälfte des Sees ist vollkommen süfs, in der östlichen Hälfte spürt man einen schwachen, kaum bemerkbaren Salzgehalt. Dagegen soll der Bagrasch-köll an einigen Stellen von kleinen abgeschnürten Salzseen umgeben sein. Der See soll fischreich sein und die Fische werden von der Bevölkerung gegessen ; an der Brücke von Korla werden sie an Angelhaken gefangen.