国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 | |
1902年から1903年の冬にイディクート・シャーリとその近辺で行った考古学的作業についての報告書 : vol.1 |
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auf ihn zu reitet. Dazwischen ist noch etwas Unerkennbares. Auch unter dem Reiter hat etwas Unerklärbares gelegen und, was hinter ihm war, ist auch zerstört.
In dem langen Streifen D scheinen wieder Verehrer abgebildet gewesen zu sein.
Sehr interessant sind nun die zehn Seitenfelder 1-5, I—V des Bildes. Jedes dieser Felder stellt nämlich ein Totengericht vor. An einem Tische sitzt jedesmal ein Yama, und besonders merkwürdig ist es, dafi wir die Zehnzahl der Totengötter, wie sie die Chinesen kennen, vor uns haben, neben ihm sein erster und zweiter Beamter. Yama hat jedesmal ein Schriftstück vor sich und Höllenknechte bringen ihm je zwei Opfer bald in getrennten Halszwingen (1, 2, 4) bald in einer Halszwinge (3); in den Feldern I und H ist nur ein Verdammter. Auch Feld 2 weicht insofern ab, als da eine Gottheit mit Aureol neben dem Yama am Tische sitzt und vor ihnen beiden ein Spiegel sichtbar ist, in welchem man einen Mann erblickt, der ein Tier schlachtet. Feld 5 ist von dem gemeinsamen Schema abweichend dadurch, dafi ein lichter Streifen nach oben sich wendet, in dem die Verstorbenen offenbar als Gerechtfertigte nach oben gerichtet sind, während Yama überrascht den linken Arm erhebt.
Interessant ist noch, daf3 das Gewand Ksitigarbhas schwarze Streifen mit weifien Tupfen am Rande zeigt.
7. Eine Anzahl kleinerer Stücke aus Höllenbildern, z. B. ein Verdammter, der vor Ksitigarbha kniet, vor einem hofartigen, mit flammenden Gebäuden umgebenen Raume, in welchem ein Verdammter geröstet wird; auch Stücke von Pferde- oder Garucja-köpfigen Höllenknechten, Marterszenen (Zermalmen in einer Mühle etc.), wahrscheinlich Stücke einer Bildrolle, gemalt in derben, mit Farben ausgefüllten Konturen und einst mit uigurischem Text versehen.
B. Rest eines groben Bildes auf Leinwand, dessen volles Feld erhalten ist, 1 m 27 cm hoch, 92 cm breit. Das lange Mittelfeld stellt Buddha unter dem Bodhibaume dar mit einem Aureol, auf dessen äufierem Streifen Reste einer chinesischen Inschrift stehen. Rechts und links sind schmalere Streifen , welche in kleine Bilder abgeteilt sind : man sieht noch Szenen, in denen eine Buddhafigur die Hauptperson bildet, und Heilige und Mönche, in den Resten einiger Felder auch betende Laien. Zwischen den Randbildern und dem Mittelbild laufen lange Streifen mit uigurischen Inschriften herab. Das Bild ist leider sehr abgerieben und stellenweise ganz zerstört.
9. Reste eines ungeheuer grofäen, auf Papier gemalten vielarmigen Avalokitesvara. Erhalten sind Teile der Füge, der Gürtelpartie und viele Hände mit Attributen. Alle Hände hatten in der Handfläche Augen.
Von den sonstigen zahlreichen Resten von Bildern, welche hier gefunden wurden, noch gröfiere Stücke zusammen zu finden, ist bis jetzt nicht gelungen. Erwähnenswert ist noch der untere Rand eines Bildes auf Seide, welches eine Reihe betend kniender Figuren darstellt: zwei Mönche, ein paar Frauen in der erwähnten seltsamen Haartracht und einige andere, schwer erkennbare Figuren. Vielleicht gehörte dieser Rest zu 2 und bildete den unteren Rand, doch fehlt zu viel, um ihn anzupassen.
Ferner aus einer uigurischen Schriftrolle ein Stück, welches die mit Tusche äufierst keck gemalte Figur eines Dämons (Tafel XII) darstellt, eine Zeichnung, die man japanisch nennen würde, wenn sie uns ohne Fundangabe in die Hand käme.
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