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0180 Atlas der Alterthümer der Mongolei : vol.1
モンゴル遺跡地図 : vol.1
Atlas der Alterthümer der Mongolei : vol.1 / 180 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000220
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OCR読み取り結果

 

Aufschriften auf dem Plane nur beim Flusse «der Fluss Orchon« und dem Flusse am nächsten «Palast des Chaos.. Die Erklärungen in russischer Sprache in folgender Reihenfolge: undeutliche Spuren alter Gebäude — deutliche Spuren derselben — runde Hügel (Knrgane) — Steine (es sind dies die Trümmer des grossen Denkmals) — Wege—Flussgeröll — Steppe mit hohem Steppengrane (Derissun) — Wiesen und sumpfiges Wiesenland.

2) Plan der Ruine des Chanspalastes bei der alten Stadt von Chars Balgassun.

Erklärungen: Wälle mit einer Horizontalsenkung von 0,5 Faden. — Spuren früherer Wälle von weniger als 0,5 Senkung. — Theile der aus Lehm geschlagenen Wände, deren Überreste hervortreten und nicht mit Gras bedeckt sind. — Steppe mit Steppengrass (Derissun). — Spuren eines früheren mit Wasser gefüllten Grabens.

Tafel XXVIII.

Die Zeichnung ist von Süden genommen und zwar von einem Trömmerhaufen der Uigurenstadt. Im Vordergrunde sieht man die Trümmerstücke des riesigen dreisprachigen Denkmals liegen. Vor der Umwallung des Schlosses sind vier einzelstehende aus Lehmschicht errichtete Thürmchen, (Ssuburgane?). Darauf erhebt sich der nach Westen mit Gras bewachsene südliche Theil der Umfassungsmauer und in der Ferne die in der Höhe kahle Nordseite der Umfassungsmauer; nach links sieht man die Überreste des hohen Thurmes und nach rechts die Citadelle. Die Zeichnung ist nur verständlich, wenn man den auf Tafel XXVII befindlichen Plan des Schlosses zu Rathe zieht.

Tafel XXIX.

Die Ansichten des Thurmes (Fig. 1) sind von Südosten gezeichnet, (Fig. 2) von Norden photographisch aufgenommen. In der Zeichnung tritt deutlich hervor, wie die steile Lehmwand von Regen und Schneewasser ausgewachsen ist und ebenso die Reihen von Löchern, in denen die Stützbalken der Stockwerke lagen. Die Masse des abgewaschenen Lehmes, der jetzt wie ein mächtiger mit Gras bewachsener Berg den Thurm umgiebt, beweist, dass der Lehmkern des Thurmes früher bedeutend höher und umfangreicher gewesen ist als jetzt.

Die Photographie ties alleinstehenden südlich ausserhalb der Umfassungsmauer liegenden Thürmchens (Fig. 3) giebt ein klares Bild der Schichtenlegung der aas Lehm ausgeführten Bauten, auch hier zeigen die Reihen von oft fadenlangen Löchern, dass die Thürmchen von hölzernen Gallerten umgeben waren.

Tafel XXX.

Fig. 1 entspricht nicht dem von Herrn Dudin reconstruirten Denkmal, da die Forderung der Raumverhältnisse der Tafel eine Verschiebung der Stücke herbeigeführt hat. Dabei sind in der Folge auch die Nummern geändert worden.

Die Stücke Fig. 1, 2, 3 gehören zusammen und geben eine Idee, wie das Denkmal zusammen gesetzt war, während Fig. 4, 5, 6, detaillirte Zeichnungen von den Bruchstücken der oberen Verzierungen bilden und Fig. 7 eine Photographie des Vordertheiles des Löwen, auf dem die Denktafel ruhte.

Tafel XXXI.

Leider ist aus Versehen die Tafelnummer verkehrt gedruckt worden, jeder Kenner des Chinesischen sieht dies auf den ersten Blick.

Die beiden grossen Stücke sind Abklatsche von den grossen Trümmerstocken der linken Seite des Denkmals; sie sind schon von Herrn Devéria in den Inscriptions de l'Orkhon richtig zusammengestellt worden. Das dritte schmale Stück ist von dem Ah-klatsch des grossen Stückes mit uigurischer Inschrift Taf. XXXII, Fig. 1 entnommen und hier angefügt. Herr Devéria hat diesen Theil der Inschrift auf pag. XXXIII der Inscription de l'Orlion behandelt, ihn aber nicht an seine Stelle auf pag. XXXI eingefügt.

Zu diesem Theile der Inschrift gehören, glaube ich, noch die auf Taf. XXXII, Fig. 3-4 sichtbaren chinesischen Zeichen.

Der chinesische Theil der Frontinschrift besteht ans neunzehn Zeilen; die zwanzigste Zeile, die sich durch schwarze Färbung auszeichnet, befindet sich auf der linken Ecke des Denkmals; die von dieser nach links liegenden vier Zeilen Schriftzeichen

liegen auf der linken Seitenwand des Denkmals. Bei Herrn Devéria befinden sich die auf diesen Zeilen befindlichen Zeichen Taf. 57 (oben) und 56 (unten) und sind auf pag. XXXII behandelt.

Tafel XXXVI

Bietet die Haupttheile der uigurischen Inschrift auf der Frontseite, die sich rechts an der chinesischen befand. Die hier abgebildeten vier Stücke scheinen in der hier aufgeführten Zusammenstellung zusammenzugehören. Eine Retouche der grossen Inschrift zu geben wage ich noch nicht, da der Stein sehr verwittert ist und mir bis jetzt die Entzifferung nur eines kleinen Theiles dieser Inschrift gelungen ist. Sie beginnt mit dem Titel des Chans, der nicht ganz mit meiner früheren Vermuthung übereinstimmt; hier

ist deutlich zu lesen - • _~a_~ !✓%   -1b40

.-1.::.~ t- N.,9 der mächtige Bil (6ilrä-der Weise) Chagan, der sein Glück vom Himmel gefunden hat.

Tafel XXXIII.

Fig. 1 die unteren drei Bruchstücke der auf der vorigen Tafel abgebildeten Theile der grossen Inschrift (retouchirt), bier ist aus Versehen das obere linke Bruchstück etwas zu weit nach rechts gerückt.

Die Bruchstücke Fig. 2, 3, 4, 5 gehören gewiss zum Theil der Seiteninschrift auf der rechten Seite des Denkmals an. Das besterhaltene Stück ist Fig. 5, das so gut erhalten ist, dass keine Retouche nöthig war.

Taf. XXXIV.

Drei Bruchstücke mit chinesicher Inschrift, die sich unter den Trümmern des grosson Denkmals befanden. Fig. 1 befindet sich noch jetzt in Chars Balgassun. Fig. 2 u. 3 sind die beiden Bruchstücke, die Herr Jadrinzew nach Petersburg gebracht hat, Der Chinesische Gesandte in Petersburg, Herr Shu, ist der Ansicht, dass alle drei Steine zur Frontinschrift gehören. Bei Fig. 3 sind drei Zeilen des rechts von der chinesischen Inschrift befindlichen uigurischen Textes zu sehen, deren Entzifferung ich versucht habe (vgl. Einleitung zum Kudatku Bllck).

Tafel XXXV.

Inschrift mit Runenzeichen auf der Rückseite des Denkmals. Hier ist statt Fig. 4) des Inhaltsverzeichnisses Fig. 3-4) zu setzen. Unpraktisch ist es, dass ich im Atlas vier grosse und drei kleine Stöcke der Tuküe-Inschrift mit 6 bezeichnet habe. Es wäre wünschenswerth, neue Nummern hinzufügen und zwar zu den drei in einer Linie liegenden grossen Stücken, von rechts nach links die Nummern 6 (= Insc. de l'Orkhon 3, Tab. 51) 7 (= I. de l'O. 4. Tab. 52) 8 (= I. de l'O. 2, Tab. 51); dann das untere grosse Stück 9 (= I. de l'O. 5, Tab. 52). Die drei kleinen Stücke aber 10 (oben rechts), 11 (oben links), 12 (unten rechts).

Tafel XXXVI.

Fig. 1) Plan der Umgegend des buddhistischen Klosters Erdenidsou oder Erdenidsu.

Aufschrift auf dem Plane :«FlussOrchon»—im grossen Vierecke südlich der Ruinen der Hauptstadt des Mongoleureiches Karakorum: «das Kloster Erdenidsu (früherer Chanspalast)n—südlich von diesem neben dem kleinen Vierecke: «Tempel«.

Erklärungen: Steppe mit Derissun — steinige Steppe — Flussgeröll — Wiesen — chinesische Handelsniederlage — Ssuhurgane — noch mit Wasser gefüllter Kanal — früherer Kanal — Spuren alter Kanäle — Spuren von Gebäuden — Spuren von Wällen (Mauern) — Horizontsenkung 2,5 Faden.

Fig. 2) Plan des buddhistischen Klosters Erdenidsou (des fröhern Clianspalast.) Erklärungen: Ssuburgane—hoher Wall\Välle niedriger als 0,5 Faden — Thor — Häuser mit Gebet-winden — Erhebungen mit kleinen Gebetwinden — Erhebung mit 8 Ssuburganen — Masten mit Flaggen — aufgestellte — Gallerien mit Treppen — in die Erde gelegte Steine — Bodensenkung 0,5 Faden -- Steppe — bewohnte Quartale — Tempel — Wassertümpel — 1 — 5) Steine mit Inschriften — 6) Hund aus Stein — 7) Löwe aus Stein — 8) grosse Vase aus Stein — 9) grosse Schildkröte aus Stein.