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0072 China : vol.4
China : vol.4 / Page 72 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VIERTE ABHANDLUNG.

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OBERSILURISCHE KORALLEN VON TSHAU-TIËN

IM NORDÖSTLICHEN THEIL DER PROVINZ SZ"-TSHWAN.
VON HERRN G. LINDSTRÖM IN STOCKHOLM.

Hierzu die Tafeln V, VI, VII.

Die von Freiherrn VON RICHTHOFEN in China gesammelten und mir zur Beschreibung anvertrauten obersilurischen Korallen stammen alle aus einigen unmittelbar über einander gelagerten Schichtgruppen, welche er in dem zweiten Band seines Reisewerkes (SS. 597 und 598) mit 1, i und Iz 1) bezeichnet hat. Sie wurden an den steilen Abhängen im Thal des T s i ë n- s h u i zwischen dem 2. und 6. Februar 1872 gesammelt. Im Allgemeinen sind sie recht gut erhalten. Die sogenannten Rugosen sind zwar, wie gewöhnlich, von aussen nicht zu bestimmen, da bekanntlich die in innerer Structur verschiedensten Formen äusserlich sehr ähnlich sein können. Doch sind sie glücklicherweise auch im Inneren von so guter Erhaltung, dass die Structurverhältnisse durch Anschleifen deutlich hervortreten. Knollen aus der Schicht i, welche von aussen gewissermaassen Korallen ähnlich sind, haben sich dagegen im Inneren als lauter Bruchstücke von allerlei anderen kleinen Versteinerungen, die durch weicheres Gestein verkittet sind, dargethan. Im Ganzen habe ich achtzehn Arten beschreiben können, von welchen acht schon früher bekannt waren und zehn für die Wissenschaft neu sind. Ausser diesen fanden sich in der Sammlung einige korallenähnliche Bryozoen, wie Alveolites suborbicularis GOLDFUSS in einer häufig vorkommenden Varietät aus den Schichten i und lz, besonders aus i. Sie stimmt genau mit der gotländischen Form, in welcher auch feinere und grössere Kelche, strahlenförmig geordnet, vorkommen. Die übrigen Bryozoen, Fenestellen und dergleichen sind durch wenigstens sechs gut erhaltene Arten vertreten. Ausser den beschriebenen oder bestimmbaren Korallen kommen auch einige von schlechter

r1 Vgl. oben S. 37, Anm. t und 2.