National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0088 China : vol.4
China : vol.4 / Page 88 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

~NI

66   IV. ABHANDLUNG. G. LINDSTRÖM,

Färbung von dem centralen, weissen Kreise ab. Das Stereoplasma ist gleichförmig, structurlos ; nur sieht man in einigen Punkten fadenförmige Streifen. Die Septen verlaufen innerhalb dieses Stereoplasmahofes in kleinen Winkeln geknickt. Von den Winkelspitzen schiessen Zacken seitwärts hervor, wahrscheinlich Durchschnitte von den oben besprochenen, seitlichen, nach den Randspitzen schief verlaufenden Leisten. Beim Austritt aus dem Stereoplasmahof sind die Septen etwas verdickt, verlaufen im Centralkreise dünn und öfters sich schlängelnd nach der Mitte , wo sie sich vereinigen und zusammenwinden. Das Dissepiment kommt nur im centralen Theil des Polypariums vor und besteht aus dicht gelagerten, horizontalen, etwas wellenförmig gebogenen Böden, welche von der einen Seite der Innenwand des Stereoplasmaringes bis zum anderen verlaufen, bisweilen aber dichter gedrängt sind und

sich verkürzen.

In Bezug auf den Gattungsnamen möchten hier einige Bemerkungen nöthig sein. Die Art gehört denjenigen Silurkorallen an, welche gewöhnlich in die Gattung Streptelasma gestellt werden und besonders im Untersilur häufig vorkommen. Ptychophyllul;z Riclzthofeni unterscheidet sich von Streptelasma europacum Auct. oder von dem sogenannten Str. corniculunz EDw. H. nee HALL durch die grobe Zähnelung des Septalrandes und die geringere Windung der Septalenden im Centrum des Kelches. Es scheint aber , dass HALL anfangs anders gebaute Arten in seiner Gattung aufgestellt hat als die, welche später dahin gerechnet wurden. Als er zum ersten Mal, im Jahr 1847 im ersten Bande seiner Palaeontology of New York, S. 17, diese Gattung beschreibt , benennt er sie Streptoplasma , welcher Name schon in demselben Theil, bei der Figurenerklärung der vierten Tafel, in den richtigeren, Streptelasnza, verändert wurde. Die hauptsächlichsten Kennzeichen sind » lamellae

vertical     more os- less spirally twisted together when meeting in the centre.«
Diese Charakteristik der Gattung ist, wie leicht einleuchtet, so weit, dass die sonst verschiedensten Korallen darin untergebracht werden können. S. 69 wird Str. corniculzzm beschrieben, nach Exemplaren, welche mit den später von anderen Verfassern gewöhnlich als diese angenommenen nicht viel gemein haben. Auch sagt HALL selbst in » the twelfth Report of New York State Cabin. « p. 75 : » the species identified as Str. corniculum by these Authors I) I have regarded as a distinct form.« Das Verständniss der Gattung Streptelasma wurde dann durch HALL selbst noch weiter erschwert, indem er im Jahr 1852 in dem zweiten Theil seiner Palaeontology of .New York, p. i i 1, neue Arten derselben, und zwar solche wie Strept. calycula, darin einschloss. Wie besonders deutlich aus den von ihm beigegebenen Figuren (ibid. Taf. 32, Fig. 1 d—f und vor Allem aus Fig. i e) hervorgeht, muss die letztgenannte Art von Si,-. coriziculum generisch verschieden sein ; denn die oben citirten Kennzeichen treffen gar nicht zu. Im Jahr '1861 gab FERD. ROEMER in seiner Fossilen Fauna von Sadczv t,-, p. 16 , ausführliche Erörterung über diese

I) M. EDWARDS und HAIME in Polypiers paléozoïques p. 398, tvo diese Gattung aufs neue begrenzt wurde nach der von anderen Verfassern ausser HALL selbst, als Sír. cornículum bezeichneten Koralle.