National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0216 China : vol.4
China : vol.4 / Page 216 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

d

I 9 4   VIII. ABHANDLUNG. EM. KAYSER,

entstehen lange prismatische Röhrchen , deren man • in dem zwischen zwei Kelchen liegenden Zwischenraum a--4 zu zählen gepflegt (vergl. Fig. 5) . Die Kelchröhren selbst zeigen hier und da in weiten Abständen Andeutungen von Querböden, aber

keine Spur von Septen.

Diese bei Lo-ping nicht seltene, in einer ganzen Reihe von Bruchstücken von verschiedener Erhaltung vorliegende Art unterscheidet sich von den meisten beschriebenen Formen der artenreichen , vom Silur bis ins Perm hinaufgehenden Gattung dadurch, dass sie keine incrustirenden, sondern unregelmässig cylindrische, knollenförmige, einen hohlen Innenraum umschliessende Massen bildet. Im Gegensati zu manchen anderen Arten mit ovaler und lappiger Kelchöffnung ist unsere Form ferner durch ihre kreisförmigen Kelchmündungen ausgezeichnet. Das scheinbar röhrige Zellengewebe des Cönenchym bildet eine weitere Eigenthümlichkeit, ' die keineswegs allen Arten zukommt und z. B. M'CoY's F. minor (NICHOLSON, Tabulate Corals , p. 307) aus dem europäischen Kohlenkak und MEEK'S F nodulifera aus den in dieser Abhandlung so vielgenannten . obersten Carbonschichten Nordamerica's (MEEK, Geol. Rep. Nebrasca, p. 143, tb. 5, f. 5) fehlt. Man könnte vielleicht zu der Vorstellung kommen, dass die oben beschriebenen Cönenchym-Prismen wirkliche Röhrchen darstellen. Dass dies aber nicht der Fall ist, dass man es vielmehr nur mit Verticalreihen regelmässig geordneter Cönenchymmaschen zu thun hat, geht aus dem unregelmässig zickzackförmigen Verlauf der die scheinbaren Röhrchen trennenden Scheidewände hervor. Zu der nämlichen Anschauung ist auch DYBOWSKY beim Studium einer russischen Permart, F. Lahuseni gelangt ( Verh. d. russ. mineral. Ges. zu St. Petersb. 1867), während NICHOLSON in seinem bekannten Werk über tabulate Korallen (p. 304 ff.) wohl mit Unrecht die Kelchröhren als large corallites, die . röhrenähnlichen Zellenreihen des Cönenchyms aber als . small, closely tabulated corallites oder tubes beschreibt.

Die älteren Autoren , wie auch DYBOWSKY und NICHOLSON, .rechnen die Gattung Fistulipora noch zu den tabulaten Korallen (Chätetiden), ZITTEL dagegen

(Handb d. Paläontol. p. 6i6) stellt sie zu den Bryozoen.   .

ANTHOZOA.

Genus LOPHOPHYLLUM.

Lophophyllum proliferum M'CHESNEY Sp. •

Taf. XXIX, Fig. 7—Io.

  •  — MEEK. Geol. Rep. Nebrasca, pï x44, tb. 5, f. 4. — 1$72.

  •  — —   Geol. Illinois V, p. 56o, tb. 24, f. x . — 1873.

Ein Dutzend Exemplare einer kleinen Koralle stimmen in allen noch zu beobachtenden Merkmalen — die Kelchmündung ist leider an keinem mehr vollständig erhalten — mit der obigen, durch M'CHESNEY aufgestellten, aber erst durch MEEK genauer bekannt gewordenen Art überein.

Die Koralle bildet schwach gekrümmte , kurz hornförmige Einzelkelche von