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0038 Southern Tibet : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / Page 38 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

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131. Gelber Feuerstein.

Knolle mit gelber Verwitterungskruste. Das Gestein ist petrographisch fast identisch mit

(I i). Am Wege westlich vom Lagerplatz 4o.

132, 133, 134. Kalksteinbreccie.

Identisch mit (128) etc. und bestehend aus eckigen Fragmenten eines grauen, dichten Kalk-

steins, zusammengekittet durch Kalkspat, welcher zuweilen grössere Nester oder Drusen von

hellroter Farbe bildet.

Anstehend am Wege zwischen den Lagern 40 und 41, sowie auch am Lager 41. Das

Fallen gegen S. oder S. 5° O.; dessen Grösse in W. = 33-4o° in O., beim Lager 41 = 72°. (135 und 136. Fehlen in der Sammlung.)

137. Dunkel bläulich grauer, kalkreicher Schiefer.

Eine äusserst feinstruierte, schiefrige Masse von kleinen Quarz- und Plagioklaskörnern, deren Durchmesser zwischen 0.01 und 0.02 mm wechselt, feinen Glimmernädelchen, opaken Körnern und Zusammenballungen einer kohligen Substanz, winzigen Kalkspaten und chloritischen Partien. Die schwarzen, staubähnlichen Einmengungen, die dem Gesteine seine dunkle Farbe verleihen und dessen dunklen Strich verursachen, verbrennen in der Bunsen- und Gebläse-flamme, wobei der Schiefer gelbgrau wird und in den Kanten zu einem grauen Email schmilzt.

Identisch mit (127). Anstehend am Lagerplatz 43.

  1.  Grünlich grauer Sandstein.

Die Hauptmasse des Gesteins besteht aus (in auffallendem Licht) bläulichen Quarzkörnern, deren Durchmesser zwischen 0.i und 1 mm wechseln. Die kleineren scharfeckig, die grösseren deutlich abgerollt. Ihre Auslöschung ist undulös, oder sie zeigen sogar deutlich ausgeprägte Druckzwillinge. Die Einschlüsse, in das Korn durchziehende Reihen oder Bänder geordnet, zeigen zuweilen bewegliche Libelle; in einigen Körnern sieht man feine Rutilnädelchen, geordnet wie sonst in Granitquarzen üblich ist. Zwischen den Quarzkörnern sieht man kleine abgenutzte Feldspat-, Zirkon- und Turmalin-Fragmente, diese letzteren sind sehr selten, sowie opake Erzkörner und Muscovitblättchen. Diese Elemente werden von Kalkspat-Ausscheidungen in der Form grösserer oder kleinerer Kristalle fest verkittet. — Das Gestein, gebildet auf Kosten eines turmalinführenden Granites, ist identisch mit (73), (78) etc.

Anstehend in kleinen Hügeln auf dem Boden der tief eingeschnittenen Talfurche etwas westlich vom Lagerplatz 44. Das Fallen 63° gegen N. 3o° W.

  1.  Grünlich grauer, quarzitischer Sandstein.

Die Quarzkörner ähneln vollständig denjenigen ; in (138) enthaltenen; die Zwischenmasse aber ist in eine feinstruierte, quarzitische Masse mit gestreckter Textur umkristallisiert, die sich um die grösseren Quarzkörner herumschmiegt. Die Schiefrigkeit verstärkt sich durch eine Einlagerung schmaler Glimmer- und Kalkspatstreifen, parallel der allgemeinen Streckung der quarzitischen Masse und wird noch deutlicher durch die Ausscheidung staubartiger Erzkörner längs dieser Glimmerstreifen hervorgehoben. Die feinen Falten und Kräuselungen der Schieferungsflächen deuten an, dass die Umwandlung des ursprünglichen Sandsteins als das Resultat eines Pressungs- resp. Faltungsprozesses angesehen werden muss, ebenso wie die noch vorhandenen Sandsteinrelikte angeben, dass das Gestein, aus dem durch Dynamometamorphose der Quarzit sich bildete, ein Sandstein von dem unter (138) beschriebenen Typus war.

Anstehend etwas östlich vom Lager 44. Das Fallen 32° gegen S. 6o° W.