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0136 Southern Tibet : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / Page 136 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBliNG DER GESTEINSPRUIiEN.

864. Stark verwittertes Porphyrgestein. Anstehend südöstlich des Lagers 268.

865--875. Weissgraue bis graue, gestreifte Granite. Ohne Angabe des Fundortes.

876.1) Rotblonder, dichter Kalkstein.

Petrographisch identisch mit (8g). Anstehend am Lager 285, Karakorum.

  1.  Dunkel graulich brauner Kalkstein. Anstehend am Lager 289.

  1.  Dunkelgrauer Sandstein.

Scheint petrographisch mit (880) etc. identisch zu sein und sollte folglich eine posteocäne Ablagerung bilden. Am Lager 290. Das Fallen 8o' gegen O. i 5° N.

  1.  Grauschwarzer, dichter Schiefer. Anstehend am Lager 291.

  1.  Dunkelgrauer, quarzitischer Sandstein.

Anstehend »an der Felsenecke zwischen den beiden Tälern», westlich des Lagers 292.

  1.  Dunkelgrauer, quarzitischer Sandstein.

Westlich des Lagers 295, »wo das Tal die östnordöstliche Richtung einschlägt». Das Fallen 20° gegen O. io° S.

882, 883. Rotbrauner, kristallinischer Kalkstein.

Pflasterstruierter, gänzlich umkristallisierter Kalkstein ohne Spuren von Fossilien. Anstehend gleich östlich des Lagerplatzes 296. Das Fallen 60° gegen O. 15° N.

884. Grauer, glimmerreicher Sandstein.

Das Gestein ist glimmerreicher als (878), (880) etc. und zeigt schieferige Textur. In der Nähe des Lagers 297. Das Fallen 62° gegen N. 10° O.

885-888. Graulich weisser, dichter Kreide(?)-Kalkstein.

In einem Dünnschliffe sieht man undeutliche Spuren von Fossilienskeletten. Durchschnitten teils von Foraminiferen und teils von dicken Schalen, die genau dieselbe Mikrostruktur aufweisen wie die Schalen des Praeradiolites Hedini Douv. vom Aksai-Tschin. Ohne behaupten zu wollen, dass diese Fragmente gerade die erwähnte Spezies repräsentieren, glaube ich doch, dass es sich wirklich um Radiolitesschalen handelt, und dass der betreffende Kalkstein folglich dem Kreidesystem zugehört. Für diese Annahme könnte auch der Umstand sprechen, dass (885-888) mit demselben Streichen wie der cenomanen Radioliten-Kalkstein (42-63) in der Streichungsrichtung desselben ung. 40 Kilom. weiter nach W. N. W. vorkommen.

Die Stufen wurden westlich und östlich des Passes (5,355 m ü. d. M.) zwischen den Lagerplätzen 297 und 298 sowie bei dem letztgenannten gefunden.

K

I) (876) und folgende Nummern repräsentieren teilweise nur centimetergrosse Gesteinssplitterchen, gesammelt während der letzten abenteuerlichen Durchquerung des tibetanischen Hochlandes vom Karakorum-Passe im N.W. bis Semoku (Brahmaputratal) im S. sowie während der letzten Marsche durch den Transhimalaya.