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0080 Southern Tibet : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / Page 80 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

Das Gestein kann demnach als ein zerbröckelter, etwas umgelagerter Quarzdioritporphyrit bezeichnet werden; ist dann jünger als diese eocäne Formation der Gegend, d. h. posteocän. Fest anstehend nördlich des Lagerplatzes 164. Das Fallen 42° gegen N. 27° O.

  1.  Dunkelgrauer, kalkhaltiger Schiefer. Anstehend nördlich des Lagers 164.

  1.  Sandiger Kalksinter.

Unterhalb Kanglung-tsagha, nordöstlich des Lagerortes 165. Hier fanden sich bis vor Kurzem heisse Quellen; »diese sollen, wie behauptet wurde, ganz neulich vom Fluss zerstört worden sein».

  1.  Dunkelgrüner Sandstein (Konglomerat).

Identisch mit (408). Allgemein verbreitet als lose Steine im Kies des Talbodens, n.ö. vom Lagerplatz 165.

  1.  Dunkelgrauer Bändersandstein.

Das Gestein besteht abwechselnd aus helleren und dunkleren Schichten. Die helleren stimmen sehr nahe z. B. mit (408) überein, obwohl feinkörniger als dieser Sandstein. Die dunkleren bestehen aus einer feinstruierten Schiefermasse mit winzigen Quarzsplittern und imprägniert von rostgelbem Eisenhydroxyd. Ab und zu treten unregelmässige Picotit- und Serpentinpartien auf, den Umwandlungsprodukten der ultrabasischen Eruptivformation des Brahmaputra-tales ähnlich.

Anstehend in der nächsten Nähe von Tobo-nakbo, nordöstlich des Lagers 165; das Fallen 70° gegen S. 1o° W.

  1.  Grauer Schiefer mit sandigen Zwischenlagen.

Die gröberen, sandigen Schichten sind dem unter (401) beschriebenen Gestein vollständig ähnlich. In den Schieferlagen sinkt der Quarzgehalt und die Grösse der Quarzkörner; diese liegen hier in einer reichlichen, parallelstruierten Schiefermasse eingebettet. Das Gestein bildet offenbar eine im grossen und ganzen feinkörnige Variation von (397), (401) und von den übrigen hier oben erwähnten mit diesen identischen, psammitischen Sedimenten.

Anstehend im Talboden zwischen den Lagerorten 165 und 166, abwechselnd mit (414). Das Fallen 66° gegen N.

  1.  Grauer, feinkörniger Sandstein.

Das Gestein bildet eine Varietät von (413), etwas grobkörniger als dieses, in Schichten, die mit diesem abwechseln. Es setzt sich aus unregelmässig eckigen Splitterchen, deren Durchmesser zwischen o.o6 und o.I mm wechselt, von Quarz, Oligoklas und Qrthohlas sowie einzelnen Zirkon-, Turmalin- und Erzkörnern zusammen. Zwischen diesen Bestandteilen liegen stark trübe Partien verwitterter Feldspate oder einer feinkristallinischen Masse von dem Aussehen der Hauptmasse des phyllitischen Schiefers (400). Dazu erscheinen noch schuppige Aggregate von Glimmer, Chlorit oder Calcit. Einige Turmaline bilden regelmässig begrenzte

g

Säulen mit c = farblos, a — gelb und scheinen authigen zu sein, was eine Piëzokontaktmetamorphose des präeocänen Sedimentes beweisen sollte.