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0107 Southern Tibet : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / Page 107 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.

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erwähnten Gesteine sind (der Durchmesser 0.3-0.4 mm). Dazu sind sie reicher an Glimmer, Eisenhydroxyd und Turmalinkristallen; die zuletzt genannten sind kurz säulenförmig, hemimorph, von drei- bis neunseitigem Querschnitt und mit c = farblos, a = blau, blaugrün oder gelbbraun. Klar ist indessen, dass der Unterschied unbedeutend ist, und dass alle diese Gesteine piëzokontaktmetamorphosierte Sandsteine sind, älter als die tertiären Gebirgsfaltungen und Eruptivformationen dieser Gegend.

Anstehend am Westufer des Manasarovar, nördlich von (626). Das Fallen 32° gegen S. 200 W.

631-633. Gelblicher, feinkristallinischer, schieferiger Kalkstein.

Identisch mit (626) etc. Anstehend nördlich von (630), südlich von Tschiu-gumpa am West-Ufer des Manasarovar. Das Fallen 48° gegen S. 20° W. Der Kalkstein liegt also konkordant unter dem Sandstein (628).

  1.  Rotblonder Sericitquarzit.

Stark gefalteter Quarzit, der sich abwechselnd aus grob- und feinkörnigeren Lagen zusammensetzt. Die gröberen Lagen bestehen aus unregelmässig polyëdrischen Quarzkörnern von bis zu 0.6 mm Diameter, die feinkörnigeren ebenso aus unregelmässigen Quarzsplitterchen von ungefähr 0.05 mm Durchmesser nebst kleinen Schuppen von farblosem Glimmer und regelmässig ausgebildeten Turmalinsäulchen. Die Parallelanordnung der GlinSmerschuppen bewirkt eine deutliche Kristallisationsschieferung. — Ursprünglich ein Bänderton, aus abwechselnd feinen, tonigen und , etwas gröberen, rein sandigen Lagen bestehend, jetzt durch Piëzokontaktmetamorphose in schieferigen Sericitquarzit umgewandelt. Identisch mit (641) etc.

Anstehend etwas nordwärts von (633), konkordant unter der Kalksteinzone mit demselben Fallen und Streichen wie diese.

  1.  Gelbweisse Quarz-Kalkspatbreccie.

Eckige Fragmente von milchweissem Quarz, durch grosse, gelbe Kalkspatkristalle verkittet. — Zusammen mit (634).

  1.  Bläulich grauer, dünnplattiger, schieferiger Kalkstein.

Das Gestein besteht aus kleinen Kalkspatkriställchen von ung. 0.07-0.10 mm Länge und 0.03 mm Höhe. Die Längsachsen der verschiedenen Individuen haben alle dieselbe Richtung, wodurch der Kalkstein eine gestreckt schieferige Textur bekommt. Ab und zu erscheinen sehr seltene, zerstreute Quarzsplitterchen. — Kleine, rundliche oder ovale, dunkler gefärbte Partien im Gestein bilden mutmasslich Reste des ursprünglichen Kalksteins vor der Umkristallisierung.

Anstehend zusammen mit (634), denselben unterlagernd, mit demselben Fallen und Streichen wie dieser.

  1.  Gelbweisse Quarz-Kalkspatbreccie.

Identisch mit (635). Etwas nördlich von (636) anstehend.

638-640. Gelber, feinkristallinischer, schieferiger Kalkstein.

Identisch mit (631), (651), (678-680) etc., anstehend nördlich von (634), südlich von Tschiugumpa. (638) und (639) mit dem Fallen 35° gegen S. 10° W., (640) mit dem Fallen 54° gegen S. 40° W.