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0144 Southern Tibet : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / Page 144 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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I. BESCHREIBUNG 1)ER GESTEINSPROBEN.

y.,r

132

  1.  Grober Sandstein oder feinkörniges Konglomerat.

Das Gestein besteht aus kleinen, grünen bis rötlichen Körnern eines Porphyrgesteins und ist dem Sandstein (99o) sehr ähnlich.

Anstehend auf dem Passe 3 Kilom. südöstlich des Lagers 397.

397. vas

  1.  Braungelber, feinkörniger Sandstein.

Auf dem Passe Teleb-la (4974 m ü. d. M.), 3.2 Kilom. nördlich des Lagers Fallen beträgt 76° gegen N. 20° O.

990, 991. Graugrüner Sandstein.

Das Gestein besteht aus eckigen Fragmenten von Quarz, Orthoklas, Plagioklas, porphyrstruierten Ergussgesteinen und aus sekundären Chlorit- und Epidotausscheidungen.

Die Quarzfragmente, deren Durchmesser bis auf 0.5 mm steigen kann, zeigen zuweilen die Form eines Dihexaeders; sie treten fast an Menge gegen die Feldspatfragmente zurück; diese bestehen sowohl aus Plagioklas wie aus Orthoklas. — Die Gesteinsfragmente, sogar von 1.8 mm Durchmesser, zeigen Porphyrstruktur: feinstruierte Hauptmasse aus Andesinleistchen in wirrer oder fluidaler Anordnung mit Einsprenglingen von Plagioklas oder Orthoklas und Quarz; mikrofelsitische Grundmasse mit Orthoklaseinsprenglingen; ophitische Grundmasse wie diejenige eines feinkörnigen bis dichten Diabases. -- Dazu treten Nester von zeisiggrünem Epidot und feinschuppige, grüne, chloritische Aggregate mit schwachen Interferenzfarben. — Das Gestein ist offenbar auf Kosten der späteocänen Eruptivformation gebildet und folglich posteocän.

   Anstehend 3.5 Kilom. nördlich des Lagers 398, 2.6 Kilom. südlich des Lagers 399; nahe   1.

   Kjung-tsang. Das Streichen und Fallen wechselt sehr: zuerst, weitest nach S., 8o° gegen   3

N. 20° 0., dann 60° gegen S. 20° W., weiter nördlich 70° gegen S. und 67° gegen S.

  1.  Graugrüner Sandstein.

Identisch mit (99o). Anstehend auf dem Passe Gjägong-la mit n.ö., ö. und s.ö. Fallen.

  1.  Kalksinter.

An der heissen Quelle 1.6 Kilom. südlich des Lagers 400.

  1.  Dunkelbrauner Porphyr.

Geröll beim Lager 401. Schutt- und Blockanhäufungen von Porphyr und Granit sind allgemein verbreitet zwischen den Lagern 399 und 401, auf der Gebirgskette Kantschung-gangri.

995, 996. Graue Quarzbiotitdiorite (»Hornblendegranite»).

Das Gestein kommt in einer grob- und einer feinkörnigen Varietät an demselben Fundorte, Lagerplatz 403, südlich vom Sangmo-bertik-la (5,586 m ü. d. M.) vor.

Die feinkörnige Varietät (996) besteht aus Plagioklas, Orthoklas, Quarz, Biotit, Augit, Hornblende, Magnetit und Apatit. — Der Orthoklas, im allgemeinen stärker verwittert als der Plagioklas, zeigt zuweilen in seinen Randpartien eine schwach ausgeprägte Mikroklinstruktur. Schnitte mit zentral austretender Bisectrix c löschen 9-10` gegen die guten und dicht gelegenen Spaltrisse nach P (001). Der Orthoklas ist demnach kein reiner Kalifeldspat, sondern ein Natron-Kalifeldspat. — Der Plagioklas, zuweilen leistenförmig mit Tendenz zu selbständiger Begrenzung, ist polysynthetisch nach dem Albitgesetz verzwillingt und zeigt oft zonaren Bau, der Kern basischer, ungefähr Ab2An3, die Hülle saurer, ungefähr Ab7An3. -- Der Quarz zeigt oft eine Andeutung zu selbständiger Begrenzung, zuweilen in mikropegmatitischer Verwachsung

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