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I. BESCHREIBUNG DER GESTEINSPROBEN.   59

einstülpungen kommen sehr allgemein vor. — Die Plagioklaseinsprenglinge setzen sich aus Zwillingen nach dem Albitgesetz zusammen. Gemessenes Maximum der zur M (oio) symmetrischen Auslöschungsschiefe = i8°; demnach sollte ein saurer Andesin, Ab2Ani, vorliegen. Einige Feldspate zeigen einheitlichen Bau und dürften mutmasslich als Kalifeldspat zu deuten sein, obwohl es bei der weit vorgeschrittenen Umvandlung zuweilen sehr schwer ist zu entscheiden, ob ein ortho- oder plagioklastischer Feldspat vorliegt. — Die stark grünen, claloritischen Aggregate sind von kurz säulenförmiger Gestalt, an Augitsäulen erinnernd. Die genaue Bestimmung des Mutterminerales ist mir vorläufig infolge der starken Umwandlung desselben unmöglich; zusammen mit dem Chlorit kommen oft Ca/citausscheidungen vor. -- Kristalle von Apatit und Magnetit sind nicht ungewöhnlich.

Anstehend gleich östlich des Lagers 146.

335.  Rötlicher, stark verwitterter Dacit. Zusammen mit (334).

336.  Dunkelgrüner quarzporphyritischer Dacit.

Das Gestein ähnelt in hohem Grade sowohl makro- wie mikroskopisch dem (334), nur mit dem Unterschied, dass einige Einsprenglinge des (336) aus braunem Biotit mit Magnetitstaub bestehen; hier kommen aber auch säulenförmige, in Chlorit umgewandelte Augite (?), obwohl seltener als in (334), vor.

Anstehend gleich östlich des Lagers 146.

337.  Graulicher, sandiger, phyllitischer Schiefer.

Das Gestein ist mit (333) identisch, nur etwas grobkörniger als dieses.

Anstehend gleich nordwestlich des Lagers 146. Das Fallen 6o° gegen S. 3o° W. (?); weiter westwärts 29° gegen O. 25° N.

338.  Bläulich grauer, phyllitischer Schiefer.

Dünngeschichteter, bläulich grauer oder an den Schichtflächen rostfarbiger, schwach seidenglänzender Schiefer, der sich in unregelmässig polyëdrische, scheibenförmige Stücke absondert. Er setzt sich aus winzigsten Quarz- und Glimmerpartikeln zusammen und zeigt eine schieferige Textur.

Anstehend in der Nähe des Tang-jung-ngori, südöstlich des Lagers 147, Kjangdam. Das Fallen 24° gegen N. 35° O.

339.  Stark verwitterter Porphyrit.

Loser Stein (anstehender Felsen nicht in Sehweite) südöstlich des Lagers 148, Bumo-saak.

340.  Chalcedon.

Loses Stück zusammen mit (339)•

341 (?). Weissgrauer quarzporphyrische Liparit.

Die Nummerbezeichnung unsicher. Loser Stein zusammen mit (339) und (340).

342.  Grauer quarzporphyrischer Liparit. Am Lager 148.

343.  Stark verwitterter Dacit. S. ö. des Lagers 149, Kokbo.

344.  Grauweisser, dichter Quarzit.

Das Gestein besteht zum allergrössten Teil aus Quarzkörnern ; dazu treten feine Schuppen eines farblosen Glimmers sowie einzelne Feldspat-, Erz- und Zirkozzkörner. — Der gewöhnliche