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184   III. GEOLOGISCHE PROFILE.

Innerhalb der niedrigsten Partien des Profilgebiets und hinauf bis etwa 4,800 m ü. d. M. stehen mehr oder weniger quarzitische, bisweilen kalkhaltige Sandsteine oder Quarzite mit blastopsammitischer Reliktstruktur an. Die Metamorphose lässt sich in vielen Fällen mit grosser Bestimmtheit als eine Piëzokontaktmetamorphose charakterisiert werden; das umgewandelte Sediment bestand aus ziemlich reinem, bisweilen (421) etwas tonigem oder kalkhaltigem (419, 420) Quarzsandstein. Das Gestein kann (S. 69, 173) als dem jüngsten Jura oder der ältesten Kreide angehörig angesehen werden. Das Fallen ist nordöstlich oder südwestlich; der Fallwinkel variiert (20-73'). Die Serie hat sichtlich an den Gebirgskettenfaltungen des

Gebiets teilgenommen.

Diskordant auf dieser Serie ruht innerhalb höher als 4,800 m ü. d. M. gelegener Gebiete eine Serie grünlich grauer Sandsteine und Konglomerate, die auf Kosten der späteocänen Eruptivformation des Gebiets gebildet und demnach selbst posteocän, vermutlich jungtertiär (S. 172) sind. Ihr Fallen und Streichen variiert stark auch innerhalb nahe an einander gelegener Fundorte; d. h. auch diese jungtertiäre Serie ist von Faltungsprozessen stark beeinflusst

worden.

An der heissen Quelle 1.6 Kilometer südlich des Lager 400 hat sich ein bräunlich grauer

Kalktuff abgesetz.

4. Vom Lager 396 im S. bis zum Passe Gäbuk-la im N. (Fig. io).

s.

Lager 396   Layer 765

N.

Gäbuk-la 5 009m

4 800znü.d.M.

98OOriüd.M

v13, y7y

4,10 't09 -eCAY

976.977

ScJa fer u.

Sandstein   an2stevz.   .J( i.efer   Kalktuff

(Jana oder   lunrtcre2dr   unytcrå:cå)    (Accent)
Xrc de)

Fig. io. Profil vom Lager 396 im S. bis zum Passe Gäbuk-la im N. Länge I : 200,00, Höhe i : ioo,000.

In einem Niveau ungefähr 4,800 m ü, d. M. abwechselnd Schichten von schwach metamorphen, grauen Schiefem und Sandsteinen jurassischen oder cretaceischen Alters. Das Fallen 66° gegen N.

In höheren Niveaus grüngraue Sandsteine mit Schieferschichten, gebildet auf Kosten der späteocänen Eruptivformation der Gegend und daher pôäteocänen, vermutlich jungtertiären Alters.

Nordöstlich des Lagers 165, am Fusse des Kanglung-tsagha, findet sich ein sandiger, aus den vor kurzem zerstörten heissen Quellen abgesetzter Kalksinter.