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0193 Southern Tibet : vol.5
Southern Tibet : vol.5 / Page 193 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000263
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III. GEOLOGISCHE PROFILE.

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chungswinkel variiert jedoch innerhalb verschiedener Teile der Flügel: innerhalb des südlichen 32-55', innerhalb des nördlichen m-46. Da hierzu kommt, dass dieselben Gesteinstypen zu wiederholten Malen nicht nur in den beiden Flügeln, verglichen mit einander, sondern auch innerhalb jedes Flügels für sich wiederkehren, sowie dass die Schichten, den vorliegenden Stufen nach zu urteilen, gefältelt und gefaltet sind, so darf man annehmen, dass die Flügel innerhalb der Antiklinale nicht eine ununterbrochene Überlagerung mit den ältesten Schichten in der Mitte und den jüngsten weitest nach S. und. nach N. hin zeigen, sondern eher abradierte Faltungszonen mit liegender Falten, die von der Achse der Antiklinale aus abfallen, bilden. I)as Vorkommen gewisser breccienartigen Bildungen innerhalb der Faltungszonen deutet übrigens an, dass die Falten in gewissen Fällen zu wirklichen Quetschzonen zusammengepresst worden sind.

Die Gesteine bestehen aus braunen, quarzitischen Sandsteinen, rötlichen oder grauen, gestreckten Quarziten mit Sericitausscheidungen oder phyllitischen, dünnen Zwischenlagen sowie gelblich grauen, dünnschieferigen Kalksteinen mit ausgesprochen schieferiger Textur. Ursprünglich toniges Sand- oder Kalksediment ist demnach durch metamorphische Prozesse in kristallinische Quarzite, Schiefer und Kalksteine mit ausgesprochener Kristallisationsschiefi-igkeit umgewandelt worden. Sowohl diese Textur als auch die Fältelung bezw. Faltung der Gesteinsschichten beweist, dass die Metamorphose in letzter Linie eine Dynamometamorphose ist, hervorgerufen durch Gebirgskettenfaltung. Indessen fehlt es auch nicht an Spuren einer Kontaktmetamorphose seitens der in der Gegend auftretenden späteozänen Eruptionsmassen (Granite, Peridotite und Diabase), und die Gesteinsserie selbst erscheint aus piëzokontaktmetamorphosierten, präeocänen, vermutlich jurassischen oder altcretaceischen (S. 99, 173) Sandsteinen, Schiefern und Kalksteinen gebildet.

Eine bestimmte Altersfolge zwischen den verschiedenen Formationen anzugeben ist mir nicht möglich, wenn ich es auch für wahrscheinlich halten möchte, dass der untere Teil der Serie aus rötlich-grauen Quarziten und Phylliten, oben in Wechsellagerung mit kristallinischem Kalksteinschiefer, besteht, und dass die obersten Partien derselben sich aus rostbraunen-dunkelgrauen, quarzitischen Sandsteinen zu-

sammensetzen.

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