Das Lager XV, Dorf Alem, liegt genau östlich des Lagers XIV. Der Abstand ist in gerader Linie 22,5 km. Auf dieser Strecke fällt der Boden um 293 m, denn Alem liegt in einer Höhe von 949 Metern. Kuh-i-busurgi bezeichnet also eine nicht unbedeutende Bodenerhebung in der Nähe des südlichen Randes des Kevir.
Vom Lager XIV aus geht der Weg weiter durch ein Tal nach dem Brunnen Tschah sefid, in dessen Umgebung Hirten einige einfache Hütten aufgeführt haben. Die in der Nähe liegenden Berge bestehen aus Diabas, kalkhaltigem »Hälleflinta» und rötlichem Quarzit, während der gestern durchwanderte Pass aus Quarzporphyrit bestand. Von der Talmündung bei Tschah sefid hat man eine weite Aussicht nach O und NO über die unendliche Wüste. In SO taucht in weiter Ferne ein bedeutender Gipfel auf. Der Weg schlängelt sich eine Zeitlang zwischen Hügeln hin und kreuzt flache Abzweigungen des Kuh-i-busurgi, dann geht er über einen ebeneren Kieskegel, der äusserst langsam gegen NO in Richtung der Sandwüste und des flachen Kevirs abfällt. Schliesslich befindet man sich auf der Ebene, wo einige grössere Ablaufrinnen in NNO-Richtung verlaufen und viele kleine tafelähnliche Erhöhungen von Geröll, alte Erosionsreste, sich über den Boden erheben. In S und SO ist eine noch schneebedeckte Bergkette in weiter Entfernung sichtbar. Hier waren wir nur 5 farsach von Anarek das südlich der Route liegt, entfernt. Das Dorf Aschin, das auch nicht berührt wurde, liegt einige farsach nach SW. Ein haus oder abanmbar auf der Ebene, auf der wir uns jetzt befinden, in einer Entfernung von I/2 farsach gegen SO trägt den Namen Haus-i-Hadschi Lutfi. Tschah busurgi und Tschah chaletsch sind Brunnen am nördlichen Fusse des Kuh-i-busurgi. Kuh-i-neklek und Kuh-i-mahalle sind im Osten gelegen, und einige andere Berge in der Gegend, deren Lage nicht näher bestimmt werden konnte, wurden Kuh-ifache und Kuh-i-muschemma genannt. Kuh-i-seh bers ist ein Berg im Süden. Der Weg, dem wir gefolgt sind, kreuzt, ehe er Anarek erreicht, ein gudhar oder eine Passage zwischen einigen Bergpartien und führt über ein flaches kotel oder eine Passchwelle.
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