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0170 China : vol.2
中国 : vol.2
China : vol.2 / 170 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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I~6

IV. CAPITEL. LAND UND BEWOHNER DER SÜDLICHEN MANTSCHUREI.

Thales liegt , wo die Sonnenstrahlen im Frühjahr bis in die erste Hälfte des April auf einen kahlen , sich leicht erhitzenden Ackerboden fallen , während sich ihnen später, wenn die Saaten heranwachsen , immer noch grosse vegetationsarme Sandflächen bieten. Im Herbst tritt wieder der erstere Fall ein ; die verminderte Intensität der Sonnenstrahlen wird abermals durch den vermehrten Umfang des Areals ausgeglichen , welches am Tage erwärmt und in der Nacht durch Ausstrahlung abgekühlt wird. Wir werden daher von vorn herein an diesem Beobachtungsort ein Zurücktreten der continentalen Luftströmungen gegen die örtlichen Land- und Seewinde erwarten dürfen. Zugleich aber scheint der von Gebirgen eingeschlossene breite Thalweg während des Sommers der Luft, welche den erhitzten Steppen und Wüsten im Westen des Sungari vom Inneren Gelben Meer her zuströmt, die Richtung vorzuschreiben , so dass dann südwestliche Winde weitaus vorwalten. Diese Verhältnisse veranschaulicht die folgende Tabelle , welche nach zweijährigen Beobachtungen in Ying-tszé construirt ist. Die Zahlen geben die Anzahl der Winde aus den nebenstehenden Richtungen an , wenn die Gesammtzahl der Winde eines Monats zu i 000 gesetzt wird. Die Differenzen zwischen der für jeden Monat aus den beiden ersten Reihen sich ergebenden Summe und der Zahl i 000 bezeichnet die Anzahl der Windstillen 1) .

Winde aus :

Jan.

Febr.

März

April

Mai

Juni

Juli

Aug.

Sept.

Oct.

Nov.

Dec.

W, NW, N, NO .

678

6o6

55o

469

324!

132

99

454

467

419

432

390

SW, S, SO, O .   .

226

321

417

531

547

8oz

835

513

467

515

535

577

NO allein   .   .   .   .

291

285

26o

toi

129

33

33

195

167

191

20!

162

SW allein   .   .   .   .

127

249

285   399

448   535

453

255

236

2S4

202

91

Die erste Reihe stellt die von Central-Asien kommenden , die zweite die dorthin gerichteten Winde dar. Aus der vierten Reihe ergibt sich die hervorragende Rolle des Südwestwindes, deren Ursachen wir soeben angaben , während aus der dritten ersichtlich ist , dass bei der von Norden kommenden Luftströmung die Richtung des Thalweges weniger bestimmend wirkt.

Ich schliesse hieran die Beobachtungen, welche für dieselbe Station über Bewölkung , Regenfall und Temperatur vorliegen. Gleich den vorigen , wurden sie für 1862 von MEADOWS , für 1872 von TAINTOR ausgeführt. Die folgende Tabelle ist zum Theil nach den Umrechnungen von FRITSCHE zusammengestellt 2) :

  1. Die Tabelle ist nach FRITSCHE (Ueber das Klima Ost-Asiens, insbesondere des Amurlandes, China's und 7apan's, im IV. Band von L. V. SCHRENCK'S Reisen und Forschungen im Amurlande, St. Petersburg 1877, p. 462) zusammengestellt. Es fällt auf den ersten Blick auf, dass die Periodicität der continentalen Luftströmungen von Januar bis August deutlich ausgeprägt ist, während für den Rest des Jahres nichts davon zu bemerken ist , und von December zu Januar ein unnatürlicher Sprung stattfindet. Ob dies dem Sachverhalt entspricht, oder ob die scheinbare Anomalie durch die in Yingtszé üblichen Herbstreisen nach China und einen etwa damit verbundenen Wechsel in der Person des Beobachters verursacht ist, können erst weiter fortgesetzte Beobachtungen zeigen.

  2. Wo nur Ein Beobachtungsjahr angegeben ist, beziehen sich die Zahlen auf das Jahr 1872. Es ergeben sich aus der Ungleichheit Inconsequenzen, wie z. B. die Zahlen für Niederschlagstage und Regenmenge im März zeigen.