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0385 China : vol.2
中国 : vol.2
China : vol.2 / 385 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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UMBILDUNG ALTER STEPPENLANDER.

349

Thaler mit ihm klar auf der Hand liegt. Die Art , wie er auftritt, würde sich nur auf einer detaillirten und in grossem Maassstab ausgeführten Höhenschichtenkarte darstellen

lassen. Nicht nur bedeckt er die niederen Einsattelungen auf den Kämmen der Höhenzüge, son-

dern er liegt deren Flanken allenthalben auf , wo eine Verebnung ihn vor dem Hinabspülen geschützt hat , ist oft in hohen Wänden über ihnen abgebrochen und steigt terrassenförmig an. Am mäch- tigsten hat er sich an dem Boden der Schluchten erhalten , weil hier die Ablagerung die grösste .4 Dicke gehabt hat. Auch lässt sich wahrnehmen, E dass er in der Schlucht des 13aitsa-ghool, welche dem Plateaurand am nächsten liegt und daher wahrscheinlich zuletzt in den Bereich des Abflusses H cl .-

gezogen wurde, am ausgezeichnetsten erhalten ist.   s

Da alle Unebenheiten der Unterlage längst gebildet   x

waren, als die Periode des geringen Niederschlags,    v 6 .ó

in welcher der Abfluss aufhörte , ihren Anfang   a;   '   ▪ pe a

nahm , und da das krystallinische Gebirge , wo   Ÿ   \\   22 4

immer es unter dem Plateaurand hervortritt , in   -É~   .H w I

Rücken aufgelöst ist , so ist die Vermuthung ge-   =    -;E

rechtfertigt , dass es auch nordwestlich von der   =   H ,   -

Stelle , wo es bei Sann-han pa unter den Plateau-    " (=

gebilden verschwindet, eine ähnliche Oberflächen-   =   °▪   ~, ,~

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theile von den Höhen an den flach enei ten Seiten   v

gestaltung hat. Und doch kann man sich in kleinen

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Verhältnissen keinen grösseren landschaftlichen   a.   ...å cd

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Contrast denken, als hier geboten ist. Aus zerris-   N   '~

senem Land kommen wir auf eine einförmige wellige    ::: .

Hochfläche. Dort vermehrt jeder Regenguss die   g   x

Mannigfaltigkeit der Formen , wäscht Runsen aus   .1.',- o' 'a

und führt den Löss fort ; hier wirkt der Nieder-   ~\   ó ;   ÿ ;

schlag nur nivellirend, indem er die losen Bestand- ~   ~- °   ' a)   ,?»...z.,

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der Becken hinabspiilt. Was wir früher als den   .

Gegensatz der peripherischen und centralen Ge-   .   .V
biete im Allgemeinen darstellten, das tritt hier vor

uns wie in einem diminutiven Modell.   '- ~   _ \   °n . ó t~

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Noch ein anderer Umstand bietet sich der   __   ° ó

Beobachtung ; denn man erkennt auch , dass die ~-    -   v c7

krystallinischen Höhenzüge durch lange Zeit den-   _   .- - e

selben nivellirenden Einflüssen ausgesetzt gewesen   r

sind , welche die niederen Gebirge in den Cen-   ~

tralgebieten abgeflacht haben. Sie starren nicht in   _

jenen schroffen und zackigen Gestalten auf, wie~.   _ __   q

die Gneisszüge in Shantung • oder Liautung , son-   Ú

dem ihre Oberfläche ist leicht gerundet. Sehen   + T}

wir vom Plateaurand zurück nach Osten so schweift v   ++}

der Blick zunächst Tiber die sanft geformten, allmäli   ++++   _

nach NO ansteigenden Kammlinien der beiden von   _+ +   - --

uns überschrittenen Rücken ; weiter hinaus erschei- v   +i+

nen ähnliche , höhere Kammlinien , die sich zum   ,Q   _ +   _ -`

Theil decken , wie die welligen Profillinien der   r   - + , =%- =-   r,~

geringen Unebenheiten in einer Steppenlandschaft.   w

Wer von Westen kommt , kann es nicht vermuthen , dass jede dieser gerundeten Linien die First eines Kammes ist, der von dem zunächst davor, wie von dem zunächst dahinter liegenden Kamm - durch eine tiefe Schlucht getrennt ist ; denn er ist gewohnt , zwischen je zwei solchen welligen Höhenlinien sanfte , mit Grassteppen bedeckte Einsenkungen zu sehen. Ist uns der Contrast in der wahren Form der Oberfläche im Westen und Osten