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0472 China : vol.2
中国 : vol.2
China : vol.2 / 472 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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IX. CAPITEL. DAS SÜDLICHE SHANSI.

IV. Von denn Becken von Tai-yuen fu bis Tsltönn-Eing fu in der Grossen Ebene.

I. Der Ostrand der Ebene von Tai-yuén und das Anthracitgebiet von Ping- ti ng- is h d u (den 17 ten bis 2 i sten Mai 1870).

Entfernungen in li:

Von Hwang-h6 nach Shi-kia 40 ; — Hsi-liang-pu 30 ; — Tai-ngan-yi z o ; — S h 6 zi -yang- h s i ë n So; — Pass Tu-hsi-lind i5 ; — Slii pa-tsui 6o ; — Vi-tshöng i5 ; — Pi ng- ti ng- ts h ó rt io; L o - p i n g-hsiën 50. — Zusammen 28o li oder 84 g. M.

Bei Hwang-hó beginnt ein allmäliger Anstieg. Der Boden ist Löss. Bald entwickeln sich die Schluchten, wie wir sie anderwärts kennen gelernt haben. Sie sind hier ebenso

labyrinthisch in ihren Verzweigungen , wie sonst , aber grösstentheils nicht so tief eingeschnitten. Denn die Ueberkohlensandsteine liegen darunter und steigen selbst allmälig als ein Theil der Umwallung des Thales an. Wie in der Gegend von Ho-tshóu ') , fällt auch hier der Boden der Hauptschluchten mit demjenigen der bereits vor der Lössperiode gebildeten Wasserrisse zusammen , während die seitlichen Verästelungen meist dem Löss allein angehören. Der Anstieg wird steiler. Bei Ski -ki a ist man schon 1200 Fuss über dem Thal. Der Ort ist merkwürdig, weil hier sämmtliche durchpassirende Wagen einen Rasttag machen , um ihre Axen zu wechseln ; denn in Shansi ist die Spur breiter als in allen östlichen Provinzen. Von dem Dorf steigt man noch 15 li bis zu dem Pass, welcher 2 000 Fuss Tiber der Ebene liegt. Hier befindet man sich auf der Höhe des Plateau's. Der Löss bildet nur noch eine geringe Decke ; der Weg führt in der letzten Strecke des Anstiegs unmittelbar über die. staffelförmigen Abbrüche der Sandsteinschichten, welche eine Tortur für die Wagen sind. Jenseits des Passes führt die Strasse hinab nach dem oberen Theil des Gewässers (Shóu-shui) , an welchem Yii-tszé-hsiën liegt, und folgt ihm abwärts über den Marktflecken Tai-ngan-yi bis zu der ärmlichen Stadt Shóuyang-hsiën. Unterhalb des letzteren Ortes durchbricht der Shóu-shui eine enge , durch den Löss in die Ueberkohlenschichten eingegrabene Schlucht. Daher kann die Strasse nicht ihm entlang hinauf führen, sondern muss den hohen Pass übersteigen.

Die ebenflächigen Sandsteine und mergeligen Schieferthone, welche das Grundgebirge aufbauen , haben eine sehr geringe Neigung nach Südosten. Sie walten allein bis hinab zu den tiefsten Aufschlüssen, und es finden sich hier keine kohlen f u h r e n d e n Schicht e n. Aber schon in geringer Tiefe unter dem Niveau von Hwang-hd würde man sie antreffen ; denn das sanfte Ansteigen nach NW bringt sie , wenn man dieser Richtung ein wenig weiter folgt , über das Niveau des Thales von Tai yuén. Dies ist in demjenigen Theil des Gebirges der Fall , welcher zwischen Tai-ngan und Tai yuén fu liegt. In Tshöu-ki nannte man ihn Péi-shan oder das Nordgebirge ; in Tai-ngan bezeichnet man ihn als Hsi-.shan , d. i. Westgebirge. Dort fördert man eine schöne Stückkohle. I)ie Gruben liegen Go li nördlich von Tshóu-ki und 55 li westlich von Tai-ngan.

An dem ungefähr 4600 Fuss hohen Pass Tu-hsi-ling, nach dem man von Sh(5u prang auf beinahe ebenem Weg gelangt, befindet man sich auf der östlichen Wasserscheide des nn-hó. Es bietet sich von hier eine gute Rundsicht. Aber nach allen Seiten erblickt man nichts als welliges Lössland , in welches Thäler schroff eingeschnitten sind. Eines derselben ist ostwärts gerichtet. An seinem Rand führt die Strasse weiter , fortdauernd abwärts an den bunten Abbrüchen der Ueberkohlenschichten hin , während die Höhen zu den Seiten mit Löss bedeckt sind. Ich fühlte mich auf den Weg vom Thal des

Tsin-shui nach dem Becken von Ping Yang fii zurückversetzt. Dort war ich in einem Einschnitt der Kohlenformation von Tsin-shui-hsiën nach dem Tung-wu-ling Hinaufge-

stiegen und langte hier an der Wasserscheide an ; nach Ueberschreitung eines schon nach

Westen gegen den Fönn-hó abfliessenden Wassers befand ich mich dann auf dem Hsize►ii-ling am Rand des grossen Lössbeckens von Ping-yang-fu. Hier war ich, umgekehrt,

über den Löss hinaufgestiegen nach dem hohen Rand des Beckens von Tai-yuén-fu, hatte dann , über die Quellwasser eines nach Westen gerichteten Baches hinweg , die

i) S. oben S. 423, 424.