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0687 China : vol.2
中国 : vol.2
China : vol.2 / 687 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DER KWENLUN UND DIE GEOLOGISCHEN PHASEN DER NACHBARGEBIETE. 645

aus den Tafelländern aufragen ; auch mögen , in Folge von Verwerfungen , durchschnittene Plateau's mit tiefer eingesenkten grossen Becken wechseln ; aber die Horizontalausbreitung der Schichten und die Anordnung der verschieden hohen Regionen in Gestalt von Terrassen scheinen die Regel im äusseren Bau zu sein. Auch die Formationen, welche die Tafelländer zusammensetzen, scheinen im Osten und Westen des Hwanghö dieselben zu sein; insbesondere setzen die Schichten, welche in Shansi die Steinkohle führen , nach Westen fort und bedingen in den Nordwestprovinzen einen ähnlichen, wenn auch technisch weniger benutzbaren Stein-

kohlenreichthum , wie wir ihn in Shansi nachgewiesen haben. Die Lagerstätten werden zwar an vielen Stellen in Shensi ausgebeutet; aber die meisten Grubenorte sollen, wie ich in Hsi-ngan-fu erfuhr, in so unzugänglichen Lössschluchten gelegen sein, dass die Production jeder Grube nur für den Consum einiger Dörfer verwerthbar ist. Viel umfangreicher dürften die Regionen sein , wo eine mächtige Lössbedeckung die Steinkohlenschichten vollständig verhüllt. In Kansu hingegen dürften sich vortheihaftere Verhältnisse bieten. Dort soll es horizontale Flöze der vortrefflichsten , in grossen Blöcken brechenden Steinkohle von angeblich nicht selten bis 20 Fuss Mächtigkeit geben, deren Ausbeissen sich, wie in Shansi, an den Gehängen verfolgen lässt.

So scheint das bleibende Merkmal die horizontale Lagerung der Sedimentgesteine und ihr Abbrechen in einzelnen grossen Staffeln zu sein ; daher waltet ein einförmiger landschaftlicher Charakter über grosse Strecken, und er wird durch die Lössablagerungen erhöht. Der nächste Abschnitt wird uns Gelegenheit geben, auf den Gegenstand unter anderen Gesichtspunkten zurückzukommen.

4. Bedeutung des Oestlichen Kwenlun in den Phasen der geologischen Geschichte von China.

a. Die Zeitalter der Sinischen, Silurischen und Devonischen Ablagerungen.

Wir werden im vierzehnten Capitel dieses Bandes die bei den Einzelbetrachtungen enger begrenzter Theile des nördlichen China gewonnenen geologischen Ergebnisse vergleichend zusammenstellen und ein Gesammtbild der Entwickelungsgeschichte zu geben versuchen. Wenn ich, diesen Erörterungen vorgreifend, schon hier auf einige allgemeinere Gesichtspunkte eingehe , so will ich mich auf solche beschränken , welche besonders geeignet sind , die scheidende Rolle des Kwenlun scharf hervortreten zu lassen. Wir stellen unserer Betrachtung die eben erörterte fundamentale Thatsache voran , dass sich dem östlichen Theil dieses Gebirges im Süden Faltungsland anschliesst, während der im Norden desselben gelegene Theil der Erdrinde seit Beginn der Sinischen Periode eine feste Scholle gebildet hat , welche in ihrer Gesammtheit bedeutende Niveauveränderungen erfahren hat und durch verticale Verschiebungen entlang grossen Bruchlinien in ihren Oberflächenformen modificirt worden ist , in welcher aber nur ausnahmsweise und in geringem Maass