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0347 China : vol.2
中国 : vol.2
China : vol.2 / 347 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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KOHLENGRUBEN VON YANG-KIA-FANG.   3I I

Kalkstein (I) , hier ganz krystallinisch und von schwärzlicher Farbe. Er setzt einige kleine, in die Ebene hinausragende, schroffe Vorsprünge allein zusammen.

K o h l e n g r u b en von Vang -kia fang. — Folgt man dem Nordabhang des Gebirges in der Streichungslinie der Schichten nach Westen , so gelangt man auf den erwähnten schmalen Hals, der es dem Yang-shcan verbindet. Er ist tief eingesenkt, und es fahrt eine Strasse hinüber nach dem 'Thal des Hun-ho und Tslzai-tang. Auf Löss und eckigem Schotter steigt man hinan. Auf dem Pass steht das kleine Dorf Tslzai-tdu. Unweit desselben , bei . Yang-kia fana i' sind Kohlengruben im Betrieb. Bisher hatten nur . die Anthracitflöze von Méi-ling gefehlt ;' um die völlige Identität mit einem Theil unsres früheren Profils 2) klarzustellen. Hier -waren sie gefunden. Das Liegende bildet :

SO

Tshai-tóu-I'ass

Yang-kia-fang

Südabfall des Yang-shan

NW

Fig. 66. Profil bei den Kohlengruben von Yang-kia-fang.

(1' Der wohlgeschichtete meistentheils krystallinisch-körnige K a l k s t e i n, der dem Gebirgsrand entlang fortzieht und hier 3o bis 45° nach S 20° C) fällt. Ich fand auch die charakteristischen gelb und schwarz geflammten Kohlenkalke, die trotz der veränderten Textur erkennbar waren. Sie werden ihrer Reinheit wegen zum Kalkbrennen verwendet. Der Pass ist mit der wenigstens i oo Fuss mächtigen Haldenablagerung der uralten Brennereien ausgefüllt. Ueber dem Kalkstein folgen mit gleichem Streichen und Fallen :

  1.  Schwarz e T h o n s c h i e f e r, theils rein, theils sandig, mit vielen unbestimmbaren Pflanzenstengeln, von Quarzschnüren durchzogen. Es sind die Héi-lang-tan-Schiefer. Darin liegen Flöze eines dunkel-eisengrauen , sehr schweren , cubisch zerklüftenden A n t h r a c i t s von muschligem Bruch. Das Fallen ist 33" SSO. Die Reihen der theils offenen , theils verlassenen Gruben liessen wenigstens vier Flöze erkennen. Die Mächtigkeit der letzteren wechselt und soll im Maximum i o Fuss betragen. Die Einfahrt und Förderung geschieht durch einen Schacht , welcher der Neigung des Flözes folgt. Die Strecken müssen niedrig sein, da die Arbeiter Lederpolster an den Knieen tragen. Aus demselben Grund geschieht die Förderung durch kleine Knaben , deren ganze Kleidung aus Kohlenstaub besteht. Mit einem kleinen Sack auf dem Rücken, und die Hände auf die gekrümmten Knie gestützt , kommen sie heraus. Die Stuckkohle wird zu i 6o tsien für i oo kin (I o M. die Tonne) verkauft und auf Eseln und Kameelen nach Peking gebracht. Doch besteht der grösste Theil der Förderung aus Kleinkohle.

Ueber den Kohlenschiefern folgen wieder

  1.  die Sandsteine.

Au s 1 ä u f e r g e g e n Pa - t a- t s h u. — Kehren wir nach unserm Ausgangspunkt, dem Yii-tsüén-span, zurück, um am Südrand der Hügel nach den wohlbekannten Terhpeln von Pa-ta-tshu , dem sommerlichen Wohnsitz der meisten Gesandtschaften , zu gehen. Westlich von jenem liegt in einem schluchtenreichen únd waldbedeckten Winkel des Gebirges der grosse Tempel Pi yiin-sz', hinter dem sich die ummauerten kaiserlichen Jagdgründe als einziges Waldgebiet der Gegend ausbreiten. Hier stehen die Sandsteine '3', und darüber die violetten seidenglänzenden Grauwackengesteine (4) an. Die Anthracitgruben sah ich nicht , und erst nachher wurde ich mit den Pflanzen bekannt , von denen NEWBERRY eine neue Art von Hynenophyllites !H. tenellus NEWB.) beschrieb, während er eine zweite Art als Pecopteris whitbiensis bezeichnet , die Bestimmung aber

z) Der Ort wurde Hau-kia-fang genannt ; dbch finde ich auf chinesischen Karten den oben stehenden Namen allein angegeben.

2) S. oben S. 293 und 296 ff.