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0703 China : vol.2
中国 : vol.2
China : vol.2 / 703 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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THAL DES KING-H6.   66 i

wenn wir den an der Ostgrenze fliessenden Hwang-ho ausnehmen , die einzige Wasserstrasse der Provinz.'

Gegenüber von Hsi-ngan-fu mündet in den Wéi der King-h' , welcher ihm an Länge beinahe gleichkommt. Durch das Stromgebiet desselben führt die grosse Heerstrasse nach Lan-tshóu fu , über welche wir einige Bemerkungen von ROUSSET besitzen 1) . Im Anfang vermeidet sie das Thal des King-hó, indem sie über Hsiënyang-hsiën nordwestlich, nach der Fortsetzung der fruchtbaren Lössstufe, hinansteigt, welche wir weiter westlich kennen lernten. Die Fläche derselben erhebt sich allmälig gegen eine Hügelreihe, - an deren Fuss die Stadt Kiën-tshóu liegt. In dem

  •  Thal des kurzen Han-ku-hó fehlt es offenbar nicht an Seelöss ; denn es werden Stellen erwähnt, wo das Regenwasser auf der Oberfläche stehen bleibt. Aber im Wesentlichen bilden die allgemein verbreiteten Massen von Landlöss , in welchem die grosse Mehrheit der Bevölkerung als Troglodyten wohnt , den fortdauernden Gegenstand der Beschreibung. — Bei Pin-tshóu erreicht die Strasse den King-hó. Oberhalb der Stadt gleicht dessen Thal einem grossen, 2 bis 3 Kilometer breiten Graben zwischen senkrechten Wänden , auf dessen sehr fruchtbarem Boden der kleine aber reissende Fluss sich windet. Diese Wände bestehen aus roth e m Sandstein, in dem ebenfalls Wohnungen ausgehöhlt sind. Bald verlässt die Strasse wieder den Fluss und führt südlich von ihm auf einer Lössstufe weiter über Tshang-wu-hsiën nach King-tshóu, einer schon zu Kansu gehörenden Stadt, welche im Thal des King-hó am Fuss einer Lösswand liegt. Die Provinzgrenze zieht über den Fluss auf halbem Weg zwischen Pin-tshóu und King-tshóu, und zwar an einer Stelle , wo das ausgedehnte , von einem verzweigten Flussnetz durchströmte und ganz zu Kansu gehörende obere Strombecken sich zu dem einheitlichen und fast zuflusslosen Canal des unteren King-hó verengt. Der Name King-ha bleibt einem von Westen kommenden kleineren Wasserlauf. Ein bedeutend grösserer Fluss, der von NNW nach SSO gerichtete Hwan-hó , an welchem King-yang-fu liegt , kommt von der sehr gekrümmten Wasserscheide am Hsing-lung-span herab. — Zwei Tagereisen von King-tshóu erreicht die Heerstrasse die Stadt Ping-liang-fu , welche den oberen Theil des Flussgebietes beherrscht. Das Thal verengt sich nun ; man kommt in ein Gebirge. Fluss und Strasse winden sich durch eine nur wenige Meter breite Schlucht, welche in dunkelgrauen weissadrigen Kalk stein eingeschnitten ist ; dies ist ein strategisch wichtiger Engpass. Er wurde früher durch einen befestigten Militärposten Wa-ting vertheidigt.

Die Schlucht steigt nach der Höhe des Wu-shan hinauf, und damit verlässt die ihr folgende Strasse das Becken des King-hó, um quer über .das obere Becken des Ku-shui-tshwan, eines in der Nähe von Tsin-tshóu mündenden nördlichen Zuflusses des Wéi, hinwegzuführen. Der Anstieg beträgt 600 bis 800 Meter. Von der Passhöhe übersieht man das Land weit und erblickt nichts als lössbedeckte Berge, die in Reihen hintereinander aufsteigen und die Höhe des Passes nicht

z) RoussZT, à travers la Chine, p. 31 8 — 345