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0062 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
1902年から1903年の冬にイディクート・シャーリとその近辺で行った考古学的作業についての報告書 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / 62 ページ(カラー画像)

キャプション

[Figure] Fig. 49. 寺院Zの平面図。Grundriß von Tempel Z.

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doi: 10.20676/00000190
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ist es, da& der Bau an bestimmten Stellen, z. B. N. neben der ersten Nische parterre O. von der Freitreppe, Luftlöcher hat, wodurch man durch den ganzen Bau hindurch sehen kann: das entsprechende Luftloch erscheint neben der zweiten Nische der S.-Seite von O. her. Noch muh ich erwähnen, daü um den Bau herum grobe Mengen von Trümmern schön glasierter Ziegel liegen, von einem Muster, das auch sonst in Idikutschari wiederkehrt. Eine eingehende Untersuchung der Innenräume des Gebäudes würde doch vielleicht lohnen, gefunden habe ich dort nichts.

Tempel Z.

Dieser interessante kleine Tempel — der einzige seiner Art innerhalb der Mauern von Idikutschari — ist schon in dem Reisewerk der finnischen Expedition abgebildet worden. Allein die dort S. 126 gegebene Abbildung, eine Tuschezeichnung nach oder über einer Photographie, länt den Vorderbau zu sehr vortretend erscheinen und hat das verbindende Stück zwischen dem Vorderbau und dem nördlichen Teil des Gebäudes völlig ausgelassen. Das Tempelehen (Fig. 49), welches ich im November 1902 ziemlich leidlich erhalten sah,

so dan ich noch Mane feststellen. konnte, wurde im Februar darauf furchtbar zerstört; die schuttabfahrenden Türken schlugen alle an der Innenseite der Westwand befindlichen Fresken herab und riben dann diese ganze Westwand fort, um aus dem Inneren den Freskenschutt bequemer abfahren zu können!

Das Tempelehen steht auf einer jetzt sehr zerklüfteten

Plattform, welche nur an der Südseite, wo die Aufgangstreppe und die Türe war, noch leidlich erhalten war: sie mag etwa 14 m breit und über 20 m tief gewesen sein. In einem Abstande von 4 in vom Südrande und je 2,50 m von den West-und Osträndern der Plattform erhob sich der Vorderbau: ein Tonnengewölbe, dessen grönere Länge die Front abgibt. Das Eingangstor war nur 1 m breit. Im Innern ist das Gewölbe 9,10 ni breit und 5,30 m tief. Es war im Innern mit äufierst hübschen Fresken bedeckt. Diese Fresken haben fast lamaistisehen Charakter und sind stilistisch am nächsten verwandt

mit Fresken in den Höhlen nördlich von der Chinesenstadt Turfan. Die Rückwand des Tonnengewölbes war mit fünf Stuckfiguren sitzender Buddhas verziert, deren Umrisse sich noch innerhalb der Throne markieren, welche hinter ihnen auf die Rückwand gemalt waren. In interessanter Weise wurde die Malerei der Wand mit den sitzenden Statuen dadurch verbunden, dab gewisse dekorative Teile der Throne, z. B. die Leisten der Lehnen u. dgl., durch Stuckauflage zu Flachreliefs gemacht waren, daran schlossen sich dann die übrigen dekorativen Figuren: Makaras auf den Lehnen, fliegende Devatâs in Malerei. Besonders zwei heranschwebende Devatâ, je rechts und links von jedem Throne, zeichneten sich durch graziöse Darstellung aus. Diese Figuren kamen in heranstreifenden Wolken, eine Vî:.â haltend, an die Lehne heran: die Wolken waren durch das bekannte chinesische Glückswolkenmuster gegliedert und liefen in einen langen gewundenen Streifen aus. Eine dieser Figuren (Fig. 50), die ich kopierte, hatte die folgenden Farben: das Inkarnat war lichtfleischfarb, das Lendentuch durchsichtig weifi, so dan die Fleischfarbe durchschimmerte,

Fig. 49. Grundriß von
Tempel Z.

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