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0048 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 48 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Art, deren Gesetze sehr schwierig zu sein scheinen, modifiziert wird. Der Unterschied von den ägyptischen Hieroglyphen ist also, (wenn auch ein oder das andere Zeichen daran erinnert, was wir hier finden, z. B. das enthauptete Böckchen, der bewaffnete Arm, gewisse Lanzen- oder Stangenhieroglyphen,) ein ganz einschneidender, aber die Lesung der Zeichen ist dadurch auch erheblich schwieriger und soll es auch wohl sein. Man hat den Eindruck: „das Monument, der Löwe und das Schwert und da und dort eine ausgiebig deutliche Darstellung durch die Hieroglyphe selbst genügt für dies unterworfene Volk da, was aber dasteht und was es deckt, können sie im Bedarfsfalle fühlen." Der Umstand nun, daß mit dem Löwen wie mit dem Schwert die Majestät des Königs ihre Dekrete zum Ausdruck bringt, legt uns nahe, einen Absatz des Avesta heranzuziehen, der die Funktionen der königlichen Majestät beschreibt und mit welchem Recht wir das tun, ergibt sich aus der Sache selbst. Natürlich müssen wir zunächst von Z. 1 absehen; in Betracht kommen also die ersten Zeilen (2, 3) an der Seite der Löwenfigur.

Die parallele Stellung von Z. 2, 3 ist an sich klar, auch muß der Umfang des enthaltenen Textes ungefähr derselbe sein, aber Anfang und Ende sind beide Male verschieden. Leider ist der Anfang von Z. 2 unklar und etwas beschädigt, aber mit dem Anfang der Z. 3 ist er nicht gleichlautend. Wiederholungen finden sich so wenige, daß parallele Satzgefüge und Phrasen, bis auf ein paar Kleinigkeiten, nicht erwartet werden dürfen. Und doch ist ein gewisser Parallelismus rein äußerlich darin, daß schon nach den ersten Kolonnen oben jene Reihen von Peinigungsanzeichen, unten von Fulguration sich einstellen. Beachtenswert ist jedesmal der Schluß. In Z. 2 stehen noch zwei Kolonnen ziemlich einfacher Zeichen hinter zwei Hieroglyphen, die fast am Ende der Z. 1, vielleicht als eigentliches Ende derselben stehen; denn die zwei noch folgenden Zeichen, Scheibe mit senkrechter Teilung und ein Schuh, folgen der Schriftrichtung nicht, abgesehen davon, daß sich dort die Schriftbahn verschmälert und ausdrücklich absetzt. Wie seltsam Z. 3 mit dem struppigen Männerkopf schließt, ist oben

(24) erwähnt und die nötigen Folgerungen daraus gezogen. Die Stellen, die in Betracht kommen können, müssen also von solchen Opfern und von Blitzzauber handeln. Verhältnismäßig leicht ist die Fulguration aufzufinden. Als Vertreter des Blitzes kann füglich nur die furchtbare Gestalt des Satans des Avesta, der Drache Dahâka in Frage kommen, der dreimäulige, der Vertreter der schlechten Religion. Wenn wir das für die Z. 3 annehmen, so fehlt uns doch jedes Indizium dafür, was Z. 2 enthalten könnte; so viel ist sicher, daß etwas Ungewöhnliches, besonders Gräßliches in der Zeile stehen muß. Es ist schwer zu sagen, welcher von den derartiges andeutenden Hieroglyphengruppen man den entscheidenden Wert zubilligen soll. Es ist aber eine Figur da, das ist die aufrecht-stehende Harpune, in der man den Begriff der Falle, der Hinterlist finden kann. Es ist nun klar, daß, wie das Folgende beweist, schon in der übernächsten Kolonne darauf ein Wort oder mehr vorkommen muß, das auch in Z. 3 steht und zwar wieder nur eine Kolonne vor der großen Blütenhieroglyphe, und dieses Wort kann nur eine Variation sein von dem in der Mitte etwa von Z. 1 erscheinenden augenlosen Drachenkopf. Allein hier ist eine kleine Variante, die darin besteht, daß das doppelte Lesezeichen, kleine Senkrechte und kleiner Bogen, in Z. 3 oben gegen die Schriftrichtung liegt. Nehmen wir zunächst rein äußerlich an, daß damit einfach bloß die Differenzierung „ ein anderes " vorliegt, so hätten wir, wenn wir den oben angenommenen Sinn für den Rachen Z. 1 „Finsternis" etwas erweitern, Grund genug in der Hieroglyphe den Begriff versteckter Hinterlist, Betrug ebenso anzunehmen, wie bei der Harpune, die dann doch nur das Werkzeug dieser Arglist ist. Daß im Satze so die Folge vor dem Grund aufgeführt wird, hat an sich keine Bedeutung, es würde nur andeuten, daß im Satz der Vorgang vor der Erwähnung der Heimtücke erwähnt wird. Damit sind freilich die Kreuze noch nicht erklärt, noch der am Schluß so scharf vortretende Dämonenname, noch die drei Tierköpfe, hinter denen sich wohl auch Dämonen bergen. Eine so komplizierte Gruppe aber, wie diese hintereinander folgenden Tierköpfe sind, kann nur der Aus-