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0552 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 552 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 96

Gesicht ist ein Blitz, das Spruchzeichen der Donner, der der gehörnten Maske antwortet. Also enthält die Inschrift das Verbot von Blitzzauber, ebenso Fig. 20. Der Erlaß ist von Iraniern, sicher nicht von den Achämeniden, also wohl von medischen Fürsten, den Vernichtern Ninives, von dem vielleicht die Rede ist.

  1. Stierkopf mit nach vorne gebogenem Horn. Sicher Kopf eines Dämons, gleichwertig dem Hauptteufel. Er steht auch in Beziehung zu der Blitzfigur und der Donnerstimme, ist also typisch für das Fulgurationssystem. Eine parallele Dämonenhieroglyphe in Inschrift 22. Zerschlagene Kinnlade.

  2. Das laufende Häschen auf dem Löwen von Marasch. Darunter ein ganz zusammengekrümmtes. Die Hieroglyphen des Hakens und des Keils. Dieser Keil ist starken Veränderungen unterworfen.

  3. Scheinbar gehörnte Hieroglyphe, bisweilen auf höherem Untersatz auf Fig. 19, gehört zu den am meisten veränderlichen. Häufig mit einem Gazellen- oder Bockskopf. Es scheint Grundbilder (Schlüssel) zu geben, die durch beigefügte Striche, Kreise usw. verändert werden. Schon die Bilder verraten den Inhalt. Fulguration. Der Drache Dahâka. Andeutungen von Hinterlist, Finsternis, Spezialisierung von Dämonenformen.

  4. Der Inhalt, was die Fulguration betrifft, stimmt mit dem der Agramer Binden überein. Selbstbegattung der Sonne, die Sonnenscheibe wird durchstoßen, die Scheibe gespalten fällt hinab. Ihr Strahlenkranz erfaßt die folgende Energie. Die gestorbene Sonne bocksköpfig unter der Erde, steht als Flügeljungfrau in Flammen wieder am Himmel, wird auch da wieder durchbohrt. Wird das entsprechende Opfer richtig ausgeführt, so wird das Opfer ein gewaltiger Sonnengott, der den Opferer, der vor ihm fliehen muß, durchdringt, verjüngt und besessen macht. Die Hieroglyphen von Fig. 19, Z. 3 sind Illustrationen dazu.

  5. Die gespaltene Scheibe und der Schuh. Die kleine Enklave auf Fig. 19 und ihr Kommentar. In diesem Absatz erscheint ein Thron, der zu dem zitierten Dahâka paßt. Also ein Stück iranischer Tradition im Gegensatz zu einem mörderischen Ritual.

  6. Die bewaffnete Hand in Begleitung anderer Zeichen als Symbol der Strafe. Zwei Formen der Strafe in der Nähe dargestellt: der Keil zusammengebündelt auf einem Pfahl aufgestellt und die abgekürzte Figur eines gepfählten Mannes. Rein phonetische Verwendung solcher Hieroglyphen, die zugleich Schreck einjagen sollen.

  7. Der stilisierte Pferdekopf auf Fig. 19, offenbar ein Dämonenkopf, ein Dämon derVerwesung, zwei Pfählungen, Verbrennung. Die Verbrennung muß eine Opferart eines nicht iranischen Volkes darstellen.Spuren eineranderen barbarischenOpferart.

  8. Dieselbe grauenvolle Atmosphäre in Fig. 24, 25. Herausgenommene Eingeweide, kegelfőrmige

Figuren als Himmelsleitern. Eine ganze Zeile solcher Opferreste in Fig. 19, dahinter der mit langemKommentarversehene porträtähnlicheKopf.

  1. Also Darstellung einer Katastrophe. Ein unterworfenes Volk, das grauenvolle Kulte pflegte, erhält Straferlasse durch Fürsten, die nur Anhänger ZaraVustras sein können. Stellen im Zamyâd-yast, in denen von Fallen und Hinterlist die Rede ist, dürften hierherpassen. Der Stierkopfteufel, der ein Fulgurationsritual hat. Parallelen zu den Mumienbinden. Im Kommentar von Fig. 19 kann nur von Dahâka die Rede sein. Hierzu die Stelle von der dreimäuligen Schlange des Zamyâd-yast. Die punktierte Sonnenscheibe.

  2. Die Doppelkreuze in Fig. 19, Z. 2. Hierher Zamyâd-yast 77; diese Stelle bezieht sich auf die Harpune (Hinterlist). Die Kreuze beziehen sich auf Râm-yast 7 — 8, auf das Opfer des Paraáâta Haosyanha.

  3. Feuer, vom Himmel zu holen, Grundidee der Inschrift Fig. 19. Aber der Löwe bedroht die barbarische Methode mit Strafe. Drei zusammenerscheinende Hieroglyphen, von denen zwei „sich gefährlich verbreiten" und „gefährlich drohend aufsprießen" bedeuten müssen.

  4. Löweninschrift Fig. 19. Der peitschenförmige Haken. Verhältnis des Hauptteufels zum Drachen. Der Rost und der Brennofen. Das erstarrte Häschen. Die Hethiterein„Mischvolk von Etruskern und Ariern". Die pilzartige Figur eine drehbare Scheibe, Gegenbild der Sonne. Hypothetisches Grundthema der Inschrift.

  5. Schwertinschrift Fig. 20. Die ersten Zeilen zweifellos das, was der krüppelhafte mundlose Mann zu sagen hätte. Anzeichen von zwei Lesemöglichkeiten dieser Zeilen: einer iranischen und einer anderen, vermutlich der Ritualsprache des Mannes. Vermutlich Ort der Tätigkeit solcher Ritualien angegeben. Variation der Hieroglyphe, die wir mazeriertenSchädel nannten. Der scheinbare Hausplan muß zerlegt werden. Eine Art Labyrinth.

  6. Schwertinschrift Fig. 20. Zweiter Teil der Inschrift eine Erwiderung. Der Stierkopf und der Bock. Gespaltene Scheibe, Kegel mit schraffierten Stufen und aufsteigende Rauchsäule.

  7. do., statt eines menschlichen Bildes ein Drache aufgestellt. Der durch einen nachdringenden Keil gespaltene Sonnenring. Eselskopf wohl nur lautlichen Wert. Kultorte und Kultformen eines Dämons angedeutet.

  8. do., Stierkopfgruppe in Z. 1, der begleitende Eselskopf nicht im Profil, sondern en face. Darauf folgt eine gespaltene Scheibe, aus deren Mitte ein Ei hervortritt. Esel als Ausdruck des Wider-haarigen, des Übelwollens.

  9. Sonnenbilder.   Magische Grundanschauungen.
    Zauberkreise. Gegenstücke der Sonnenscheibe. Die siebenteilige Schale Yimas. Paradies, Götterstädte, der Palast von Ekbatana.