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0157 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 157 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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wobei übrigens Spuren des ägyptischen Originals sich hinüber retteten, durchfühlen, so ist trotz des noch Unsicheren unter Beihilfe der Bilder klar, daß an keinen anderen Inhalt mehr gedacht werden kann. Gehen wir also weiter zurück, so liegen uns die magischen Worte C•M•A•M vor, die zum Verständnis der abscheulichen Zeile nötig sind. Die Bedeutung ist eben erwähnt, es gilt also die Zeichen dafür festzustellen. In Z. 2 bietet sich keine Möglichkeit sie aufzufinden, ebensowenig am Schluß der Z. 1 und die Mitte dieser Zeile hat eine unersetzliche Lücke, aber die erste Hälfte ist erhalten. Sie wirkt mit Ausnahme des sich in Fig. 19 wiederholenden Anfangs höchst sonderbar durch ihre Häufung von Zeichen einfacher und komplizierter Art und durch die nur schlecht festgehaltenen Kolonnen, die nur durch die Lesezeichen notdürftig auseinander gehalten werden. Inmitten dieser Zeichen erscheinen mehrere mit Veränderungen sowohl in der Figur selbst, als auch durch Zutaten, aber zwei fallen sofort auf: es sind dies die Zeichen, die wir oben Brennöfen nannten, der erste hat im Innern zwei kleine Senkrechte, der zweite aber ist leer, aber beiden folgen die Doppelbögen. Sie stehen offenbar in Beziehung zueinander, vielleicht im Gegensatz. Beiden folgen dieselben Zeichen. Das erste ist jedesmal die Gruppierung von drei kleinen Senkrechten mit einer Schrägen nach rückwärts, das zweite das oben erwähnte Männchen, des Tages, zwischen den Furchen. Das deckende Zeichen aber, dem wir oben die Bedeutung c, des Siegels, gegeben haben am Schlusse des Wortes U•P•U•N.0 fehlt. Wir bekommen also hier keine Entsprechung, aber der Gedanke liegt nahe, daß in beiden Fällen Namen vorliegen, daß also die Unterlage für C•M•A•M anderweitig gesucht werden muß. Es sind leider zerstörte Zeichen da, aber wir können sie später mit Sicherheit ergänzen aus anderen Mitteln. Wenn wir überlegen, daß hier das weltbewegende, das Normal-c vorliegen muß, unten aber der einzelne Fall eines einzigen Aufleuchtens der Sonne an einem Tage, werden wir uns nicht wundern, die Zeichen verändert zu sehen, sie stehen beide übereinander in der nächsten Kolonne und zwar so, daß das Mittelstück der gehobene Teil des Deckels von oben gesehen die Erde

darstellt, die durch die Schräge durchfurcht wird, das ist c•M und das zweite Zeichen darunter noch nicht zum Sturze geschädigt, ist die also unbeschädigte ewige Dauer A.M. Was vor allem wichtig ist, ist der Umstand, daß der etruskische Text hier überhaupt beginnt und nicht weiter gesucht zu werden braucht, wo etwa die beginnenden Zeilen stehen. Es liegt also das letzte Drittel des etruskischen Textes vor, mit Namen bezeichnet, wo das Ritual seine Rolle spielte und mit eingehendem Kommentar versehen, der Rest aber fehlt.

Da die Inschrift des Löwen von Marasch durch den gleichen, aber merkwürdig kommentierten Anfang nahe legt, es könnte hier etwas Ähnliches, vielleicht der Anfang und vielleicht auch der Schluß sich ergeben, versuchen wir in derselben Methode auch diese staunenswerte, wahrhaftig unerhört merkwürdige Inschrift anzufassen. Wir haben oben die Inschrift in Absätze gegliedert, auch den Inhalt nach den Bildern zu erfassen uns bemüht und sind zu dem Resultat gekommen, daß ein innerer Zusammenhang der Schwertinschrift Fig. 20 mit Fig. 19 bestehen muß. Wir erkannten in dem Streifen auf dem Rücken eine Einleitung, in den zwei Zeilen des Körpers aber fünf Absätze, mit einer eingeklammerten Glosse, der wohl einen Namen bietet, in dem noch umfangreichen Rest aber Kommentare, die sich an die Glosse anpassen müssen.

Wir werden also den Haupttext in den fünf Absätzen, die an der Seite stehen, erwarten müssen und deshalb auch da beginnen. Die ersten zwei Absätze sind länger als die folgenden drei, was durch die Größe der vorkommenden Zeichen, der Tierköpfe und Kreuze, erklärlich sein mag, aber auch unten sind neben vielen einfachen Zeichen sogar sehr große Darstellungen. Die Stelle nun, wo wir mit Erfolg einsetzen können, der sofort das Bisherige bestätigt, liegt in der ersten Zeile (Z. 2). Nehmen wir an, daß wir mit Recht den ersten Teil der etruskischen Entstellung des ägyptischen Textes vor uns haben, so bietet sie uns eine Stelle, deren Sinn einer fast die Frage entscheidenden Gruppe bietet. Nehmen wir also Zeile 2 dieses Textes: TU • M • HAR • XU • T • I • 1 • U • C und vergegenwärtigen wir uns den Sinn derselben: „diese dämonische Liebe ist die Spukgestalt, die zum Stier wird,

Grünwedel, Die Teufel des Avesta   20