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0334 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 334 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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los anderen Anordnung des uns vorliegenden Inschrifttextes sich der Beweis führen läßt, daß der Inhalt der Stelle doch unter den Hieroglyphen verborgen liegt. Seltsam genug muß die Untersuchung zurückgreifen auf zwei Zeichen, deren überaus schwierige Linienführung schon oben Gegenstand der Analyse war. Diese Schwierigkeiten, die beiden Wörter etruskisch zu lesen, erklären sich nun wie manches andere nicht ganz normale dadurch, daß die Zeichen noch eine andere Lösung möglich machen müssen. Es ist dies das letzte Zeichen von Z. 2, welches der Priester durch den hingehaltenen Stab abtrennt, das wir oben M • U • S • E lasen, und das erste des zweiten Absatzes von Z. 6, das wir oben — es ist weniger schwierig und den gleiches bedeutenden Zeichen der Inschrift von Babylon Fig. 28 nahe verwandt — e • A • N • 1 • E lasen. Daß die beiden so auffallenden Zeichen Parallelen sind, ist sofort klar, aber außer Fig. 28 enthalten auch Fig. 21 und Fig. 27 Varianten. In Fig. 27, Z. 2 findet sich neben verwandten Hieroglyphen dreimal nahe hintereinander dasselbe Zeichen, das in Fig. 28, Z. 2 steht, zwischen verwandten Bildungen und primären Zeichen, kehrt gegen Schluß von Z. 3 wieder und erscheint noch im Anfang von Z. 4 und sehr klein am Schluß von Z. 5. Nirgends steht bei diesen Kolonnen das E NA Zeichen, und, obwohl da und dort in dieser Inschrift tuskische Lösung möglich und als Unterlage sogar nötig ist, dürfen wir nur die medische Lösung erwarten. Daß diese leider sehr beschädigte, nur in der Mitte erhaltene Inschrift ganz ungewöhnliche Dinge enthalten muß,gehtaus den äußerenFormen und versuchten tuskischen Lösungen hervor. Ja, wenn in der Tat die oben tuskisch EDEN • 1 • A • SA gelesene Hieroglyphe sich auf das Paradies bezieht, so können wir vom medischen Standpunkte den Garten Yima's wohl erwarten, ja damit wohl auch die Erwähnung seines Namens. Daß die bisher behandelte Hieroglyphe, obwohl sie sicher eine Person bezeichnet, nicht den Namen Yima (oder Yama) enthalten kann, ergibt sich daraus, daß das bezeichnete Wesen der Schuldige sein muß am Sturze Yimas, der selbst ja nur der Verführte ist. Ferner, wenn wir die Zeichen betrachten, welche in Z. 2 (1) der dreimal wiederholten Figur vor-

ausgehen und dazwischen treten, so fallen uns dabei zwei primäre Formen auf: das tuskisch E • A gelesene Zeichen, und zweimal schraffierte steile Pyramiden, einmal drei kleine, die direkt miteinander verbunden sind. In der folgenden Zeile scheint geradezu mit Emphase der Name wiederholt zu werden hinter Kopf und rechtem Arm eines mit INA bezeichneten Mannes und zwar zunächst wieder eingeleitet durch eine kleine steile Pyramide, dann noch einmal durch das Zeichen 1.p und einen Eselskopf. Schon diese Zeichen beweisen uns, daß ein verderblicher Geist in dem Manne stecken muß, der hier zitiert wird, ja daß er selbst als Dämon gilt, wenn auch vorher in Menschengestalt dargestellt. Kehren wir zu Fig. 21 zurück, so kann nicht übersehen werden, daß der Stock des Priesters auf die Hieroglyphe weist, und daß sie angeähnelt ist den verschiedenen Formen von Reptilien in Fig. 28; es ist also die Hieroglyphe selbst ein Gabelstock, der durch die magische Kraft des Trägers die Form eines sich bäumenden Drachen annimmt. Also ein dämonischer Drache, der hier mit einem Gaukler gleichgesetzt wird, ist Yima's Verführer. In der zitierten Avesta-Stelle Zamyâd-Yat 34-6 ist, wie erwähnt, der Verführer Yima's nicht genannt; deshalb wiesen wir oben auf vier allgemeine Ausdrücke hin. Aber es ist wenigstens eine Andeutung da, warum er flüchtig auf der Erde umherirrte, und diese Andeutung liegt in dem Ausdruck „in Gestalt eines Vogels". Er hat also einen Mord begangen, die Seele des Ermordeten flog sichtbarlich weg, und hierbei ist die Hieroglyphe EDEN • 1. A • SA, die wir oben herangezogen haben, als Grundlage nötig. Die etruskischen Mumienbinden klären uns über dieses unübersetzbare Wort I • A • $A auf (vgl. das angehängte Wortverzeichnis), es liegt also eine rituelle Schlachtung im Sinne der RASENA vor. Diese furchtbare Vorstellung bestätigt sich bald so ausgiebig, daß damit noch ein anderes Resultat gewonnen wird, ich meine die unerklärliche Sonderbarkeit, daß das Wort, welches im Avesta sowohl, wie im Iranischen überhaupt, „Vogel" bedeutet, in den indischen Sprachen „Gazelle" heißt. Während das Iranische die wegfliegende Seele betont, hält das Sanskritvolk an der Täuschung mit dem Böckchen fest. Und was bedeutet