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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0330 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 330 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Senkrechten erscheinen noch einmal hinter der Männergruppe von Z.5, dann aber als Mittelfigur einer mit der bewaffneten Hand schließenden in Z. 4 am Schluß und Z. 6 vor demselben Zeichen, das nur in Fig. 22 zweimal unter derDoppelscheibe steht. Daraus ist zu schließen, daß die beiden Männer, sowohl die in Z. 1, wie die in Z. 5 eine Wortgruppe darstellen, die auf das innigste verknüpft ist mit dem Wechsel der paarigen Striche mit der Neunergruppe. Daß also hier Endungen vorliegen, die die Worte zueinander in Verbindung setzen, ist wahrscheinlich. Ferner enthält der erste Teil von Z.2, also der Schluß der Einleitung, dieselben Hieroglyphen, die der Schluß des Ganzen Z. 8 enthält, freilich etwas verändert und umgestellt; die bewaffnete Hand enthält Z. 8 doppelt und dazwischen ein seltenes Zeichen: eine kleine Senkrechte mit angerücktem Eck. Fassen wir diese Indizien zusammen, so läßt sich unter Beachtung des früher über die Inschrift Gesagten nur das eine bestimmt angeben: es ist von einem Paar Männern sowohl in Z. 1 wie in Z. 5 die Rede, aber das etruskische System ist nicht anwendbar, und trotzdem sehen wir die etruskisch ci „das Paar" zu lesende Hieroglyphe nicht nur im Schluß des ersten Abschnittes, sondern auch am Schluß des Ganzen (Z. 8) besonders herausgestellt.

Es muß also wenigstens von Z. 5 an die Rede sein davon, daß die beginnenden zwei Personen eigentlich nur eine sind. Die Tierköpfe, welche jedesmal (Z. 2, 8) die Gruppen an zweiter Stelle zeigen, beweisen uns aber, daß das fragliche Wesen kein gutartiges sein kann. Ein bösartiges Wesen, das hier gemeint sein kann, ist, so seltsam die Sache scheint, bestimmbar wieder aus rein äußerlichen Dingen. Der erste Tierkopf (Z. 1) ist ein Hund; an den fast gleichlautenden Stellen, Z. 2, 8, ist dieser Kopf umgestaltet zu einem dämonischen gehörnten Kopf, ja es scheint noch eine weitere Variante in Z. 7 gewesen zu sein, die leider sehr beschädigt ist. Wir können nicht umhin, eine Figur zu beachten, die, höchst wirkungsvoll und in der Mitte des Schlusses von Z. 4 stehend, durch ihre eigene Form und durch ihre Begleithieroglyphe auffällt. Auch sie ist ein Tierkopf, mit einem eigentümlichen Lappen hinten bedeckt und mit herausgestreckter Zunge. Die darunter-

stehende Hieroglyphe ist einzig und rätselhaft. Die Gruppen vor und hinter den beiden Hieroglyphen können nur Erklärungen derselben sein und zwar in dem Sinne, daß die folgende Gruppe überleitet zu den zwei vereinigten Personen. Es kann also kaum bezweifelt werden, daß die Doppelfigur das Produkt des Vorhergehenden ist. Bevor wir Lautwerte einsetzen, muß natürlich klargestellt werden, wie etwa die oben tuskisch bestimmten Zeichen in das veränderte System passen. Die beiden an die Drachenköpfe von Fig. 28 sich äußerlich anlehnenden Zeichen finden sich mit Varianten auch in Fig. 21, 27, und sind außerdem unter sich verschieden. Da Lesezeichen bei beiden Hieroglyphen nicht vorkommen, so muß die tuskische Lesung wenigstens offiziell hier wegfallen. Die beiden Zeichen müssen also anderen Lautbestand ergeben, und wenn wir in den tuskisch gelesenen Worten Namen erkennen, so liegt der Gedanke nahe, daß auch die medische Lesung Namen ergeben muß, und zwar Namen von zwei verschiedenen, in ihrer Funktion aber annähernd gleichen Personen, religiösen Lehrern oder Propheten. Wenn dadurch nun doch wieder zwei Personen auftreten, so müssen die beiden Personen solche sein, die als dämonisch beseelt, also als ci nach etruskischer Lesung gelten. Z. 1 bis 4 handeln also von einer, wahrscheinlich zeitlich älteren Person, Z. 5 bis 8 von einer später aufgetretenen, sachlich identischen, weil in ihr derselbe Dämon wieder auftrat, der im ersten Falle schon erschienen war. Dieser Dämon muß derjenige sein, den das kleine Köpfchen Z. 1, Kol. 4 mit dem hornförmigen Mützchen ausdrückt: er ist der eine, der Urkegel, der zum Himmel emporsteigen will; eine Form als Hund muß er durchmachen, um zweimal zu erscheinen, und nun erkennen wir die Grundbedeutung der dreigestrichenen Figur, bei der wir oben in bezug auf Fig. 19, Z. 4, Kol. 3 stehen geblieben sind: diese drei sind eins, die erschienenen Formen stellen eine neue, dritte in Aussicht, die sie flankieren. So ist sachlich also die erste Hälfte von Z. 1 klar. Es muß also da stehen: „Ich sage euch: der Teufel Soundso wollte empor zum Himmel, zunächst er allein; aber es bedurfte eines Daseins als Hund, um zweimal hintereinander zu erscheinen,