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0257 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 257 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Vertreter des Systems der primären Hieroglyphenreihe vermuten. Da eine langgestreckte, nicht mit breiterem Innenfelde versehene Figur vorliegt, so müssen wir mit der Lösung von oben beginnen. Es ist ein oberer und ein nach unten gedrehter fast gleicher Haken, der nur unten nicht nach vorn, sondern dem Schlangenleibe ähnlich nach hinten gebogen und etwas länger ist. Beide bilden eine einzige, nicht abgeteilte Figur. Wir müssen also die vorderen wie die hinteren Konturen als durchlaufend behandeln. Auf diese Weise bildet der vordere Kontur, der nach der Rückseite der untere werden mußte, einen einzigen, in der Mitte geknickten, schlangenförmigen Zug, in dem das Grundschema mit der erwähnten Anähnlichung liegt. Wir haben also ein hochgestelltes M und darangehängt ein mächtiges u vor uns. Die beiden ebenfalls in der Mitte, aber in umgekehrter Richtung geknickten Haken, von denen der untere ganz gerade ausläuft, während der längere obere gekrümmt ist, enthalten unten sicher ein E, und das, was, den Knick einbegriffen, übrig bleibt, gibt uns die deutlichste und beste Form des s. Wir müssen also MUSE lesen und werden später erstaunt sein, zu hören, wie das Wort erklärt wird. Fassen wir danach das zweite, so nahe verwandte Zeichen in Z.6 an, so liegt dort die Sache schon dadurch ganz wesentlich anders, daß die Hieroglyphe durch ein Mittelstück scharf in einen oberen und unteren Teil geteilt ist. Das ist ein schmales, glattes Mittelglied, in dem nur ein N stecken kann, das zugleich das Wort beginnen müßte, wenn es innerhalb des Feldes der Figur stände, so aber muß es den Schluß des Oberteiles bilden. Dieser oben zurückgebogene, schleifenförmige Oberteil enthält im zweiten hinteren Teil zweifellos ein A, der schwach gekrümmte Haken der Vorderseite kann nur ein e sein, die untere Hälfte aber enthält, hinten nicht mehr ausgebaucht wie oben, sondern einen Halbkreis bildend und der Hauptrichtung folgend, also von oben gesehen, ein und daran und darüber eingehängt ein E, so daß wir also das wohlverständliche etruskische Wort eA N I E erhalten. Wir gewannen dabei außer den volleren, nicht kursiven Formen der elementaren Lettern noch zwei Dinge, die uns gewaltig fördern werden, zunächst für die Inschrift, die ohne

die bekannten E . NA-Absätze geschrieben ist, die Tatsache, daß wir Umschreibungen nach medischer Art für die so zahlreichen primären Lettern zu erwarten haben; dann aber eine andere, recht merkwürdige, die darin besteht, daß das hier vorkommende Wort mit der Orthographie der Agramer Mumienbinden und den italisch - etruskischen Schriftresten übereinstimmt. Wie sich das erklärt, werden wir unten erfahren. Die Hauptsache aber liegt darin, das uns diese Lösungen überraschende Aufklärung just über dieses Zeichen, den kleinen Strich und das Eck, bald aber auch über den Zweck der Inschriften Fig. 23 — 26 und Fig. 22 geben werden. Die Lösungen dieser beiden Zeichen, von denen das erste auf eine einzigartige Gruppe folgt, verlangen aber, bevor wir zu dem beginnenen Problem zurückkehren, daß wir wenigstens über diese Gruppe klar werden. Zwei Kolonnen primärer Zeichen gehen voraus, es folgt ihnen ein unbärtiger Kopf und ein Schuh. Diese Kolonne aber ist wieder gefolgt von einer aus primären Zeichen gebildeten. Diese Art der Anordnung läßt uns vermuten, daß die dritte ähnlich behandelt werden muß, wie das Zeichen hinter dem Stabe, daß also diese zwei letzten Hieroglyphen primärer Art einen Abschluß des Vorhergehenden, aber auch etwas mit dem allerletzten Zeichen Gleichwertiges ausdrücken müssen. Aber es ist zu beachten, daß die drei ersten Kolonnen, die um einen stark betonten mittleren Ausdruck von drei Zeichen gruppiert sind, als oberste Hieroglyphe dieser Mitte jene gestreifte Doppelscheibe enthalten, die der Anfang der ersten Gruppe von Z. 3 ist, aber auch schon in Z. 1 vorkommt. Das ist also wohl die wichtigste Hieroglyphe des ganzen Absatzes, eine häufig in verschiedenen Verbindungen vorkommende, der wir tastend oben Lautwerte beilegten, deren Berechtigung wenigstens dem Sinne nach noch erwiesen werden muß; denn es genügt nicht, Gleichsetzungen zu machen, sie müssen bewiesen werden entweder durch die Form, durch Lösung in Elemente, durch Gegenüberstellung, endlich aber dadurch, daß sich die lautliche Bewertung auch an anderen Stellen als richtig und weiterführend erprobt. Bei einem so häufig vorkommenden verschieden verbundenen Zeichen ist diese Probe die entscheidendste. Daß hier